Politik

Mit großer Mehrheit Frank Werneke als Verdi-Chef wiedergewählt

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Werneke ist seit 2019 oberster Gewerkschafter bei Verdi.

Werneke ist seit 2019 oberster Gewerkschafter bei Verdi.

(Foto: picture alliance/dpa)

Er sieht sich als Teil eines Projekts "auf der hellen Seite der Macht": Frank Werneke bleibt für vier weitere Jahre an der Spitze der Gewerkschaft Verdi. Die Wahl auf dem Bundeskongress fällt eindeutig aus.

Frank Werneke ist als Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wiedergewählt worden. Die Delegierten des Verdi-Bundeskongresses bestätigten ihn in Berlin mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt. Von insgesamt 894 abgegebenen Stimmen erhielt er 810 Ja-Stimmen, es gab 66 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen. "Verdi ist aus meiner Sicht das interessanteste und auch vielversprechendste Projekt auf der hellen Seite der Macht", sagte Werneke. Er wolle eine kollegiale Führung fortsetzen.

2019 war Werneke zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Frank Bsirske gewählt worden. Zuvor war er 17 Jahre stellvertretender Verdi-Chef. Werneke sieht eine große Herausforderung für die Gewerkschaft im Fachkräftemangel. "Wenn ich auf die Situation schaue, leidet ihr alle unter dem zunehmenden Arbeitskräftemangel", sagte er zu den Delegierten. "Das ist eine massive Belastung." Doch dadurch verändere sich auch das Kräfteverhältnis zugunsten der Gewerkschaft.

Seit Jahresbeginn hat die Gewerkschaft nach eigenen Angaben 140.000 neue Mitglieder gewonnen, so viele wie nie seit der Gründung 2001. Sollte bis Ende Dezember nichts Ungewöhnliches passieren, sei im Saldo für das Gesamtjahr mit einem Zuwachs um mehrere Zehntausend Mitglieder zu rechnen.

Auf dem Bundeskongress in Berlin kommen knapp 1000 Delegierte zusammen. Neben der Wahl des Bundesvorstands sowie des Gewerkschaftsrats werden bis Freitag mehr als 900 Anträge zu Gewerkschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik beraten. Der Bundeskongress tagt alle vier Jahre.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen