Politik

US-Einheit in Nordsyrien GIs sollen Kämpfe unter Rebellen verhindern

Viele Feinde: Die mit der Türkei verbündeten Rebellen im Norden Syrien kämpfen sowohl gegen den IS, als auch gegen die Regierungstruppen und sind ebenfalls mit der kurdischen YPG verfeindet.

Viele Feinde: Die mit der Türkei verbündeten Rebellen im Norden Syrien kämpfen sowohl gegen den IS, als auch gegen die Regierungstruppen und sind ebenfalls mit der kurdischen YPG verfeindet.

(Foto: REUTERS)

Sowohl kurdische als auch syrische Einheiten sowie von der Türkei unterstützte Rebellen rücken auf die IS-Hauptstadt Rakka vor. Washington fürchtet, dass die Gegner bald gegeneinander statt gegen den gemeinsamen Feind kämpfen könnten.

Die US-Streitkräfte haben in der Nähe der syrischen Stadt Manbidsch erstmals eigene Soldaten stationiert, um Kämpfe verfeindeter Rebellengruppen untereinander zu verhindern. Es handele sich um ein kleines Kontingent von US-Soldaten, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jeff Davis.

Seit Mittwoch kämpfen von der Türkei unterstützte Aufständische ebenso um die Kontrolle mehrerer Dörfer westlich der Stadt wie von den USA geförderte Rebellenmilizen. An der Seite dieser Milzen kämpfen auch Angehörige der kurdischen YPG, die von der Türkei als Terrorgruppe und Abspaltung der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK angesehen wird.

Mit der sichtbaren Stationierung von US-Soldaten soll gewährleistet werden, dass sich die Rebellengruppen auf den Kampf gegen den gemeinsamen Gegner, die Islamisten-Miliz IS, konzentrieren.

Die Extremisten wurden nach Rebellenangaben in ihrer Hochburg Rakka eingekesselt. Die letzte größere Straße aus der Stadt heraus sei abgeriegelt worden, sagte ein Vertreter einer kurdischen Miliz. Rakka gilt als Hauptstadt des vom IS ausgerufenen Kalifats. Auch die syrische Armee rückt auf Rakka vor. Sie will das Vordringen der türkischen Armee und der von ihr unterstützten Milizen in Richtung Süden bremsen.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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