Politik

Rassistischer Anschlag in US-Kirche Gericht verurteilt Charleston-Täter zum Tode

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Der Weiße Dylann Roof mischt sich in einer Kirche in den USA unter schwarze Gläubige - und erschießt neun Menschen aus rassistischem Motiv. Nun verurteilt eine Jury den 22-Jährigen zum Tode durch die Giftspritze.

Der rassistisch motivierte Attentäter von Charleston, Dylann Roof, ist zum Tode verurteilt worden. Dieses Urteil fällte eine zwölfköpfige Geschworenen-Jury. Der 22-Jährige hatte im Juni 2015 in einer Kirche im US-Bundesstaat South Carolina den Pastor und acht Gemeindemitglieder getötet, die an einer Bibelstunde teilnahmen.

Posiert auf diesem Foto mit Konföderationen-Flagge und Pistole - Dylann Roof.

Posiert auf diesem Foto mit Konföderationen-Flagge und Pistole - Dylann Roof.

(Foto: dpa)

Gegen den Rat seiner Anwälte hatte sich Roof vor Beginn der Jury-Sitzungen selbst verteidigt. Er widersprach dabei dem Argument seiner Verteidiger, dass er die Bluttat in einem Wahnzustand begangen habe. "Psychologisch ist bei mir nichts verkehrt", sagte er.

Die Anklage hatte die Verhängung der Todesstrafe gefordert. "Er hat Menschen wegen der Farbe ihrer Haut getötet, weil er dachte, sie seien minderwertig", sagte Staatsanwalt Nathan Williams. Die Beratungen der Jury dauerten sechs Tage.

Roof hatte sich im Juni 2015 in der Emanuel African Methodist Episcopal Church in Charleston im Staat South Carolina unter die Teilnehmer einer Bibelstunde gemischt und dann plötzlich um sich gefeuert. Er tötete den Pastor und acht Gemeindemitglieder.

Im ersten Teil des Gerichtsverfahrens, der im Dezember mit einem Schuldspruch endete, hatte Roof keinerlei Reue erkennen lassen. In seinen Vernehmungen nach der Festnahme hatte er die Tat mit rassistischen Vorbehalten gegen Afroamerikaner begründet.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa/AFP

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