Politik

Schlechte Noten für die Ampel Große Mehrheit der FDP-Anhänger ist unzufrieden

Fast zwei Drittel der FDP-Anhänger sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung.

Fast zwei Drittel der FDP-Anhänger sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool)

Zwei Monate nach Amtsantritt der Bundesregierung stellt die Mehrheit der Deutschen der Ampel ein schlechtes Zeugnis aus. Zufrieden mit der Arbeit der Koalition ist nur ein Drittel. Mehrheitliche Zustimmung gibt es nur von den Anhängern von SPD und Grünen.

Nur knapp ein Drittel der Deutschen ist mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung zufrieden. Dass sie zufrieden oder sehr zufrieden seien, sagen in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer 30 Prozent. Weniger oder gar nicht zufrieden sind 64 Prozent.

Mehrheitlich mit der Arbeit der Ampelkoalition zufrieden sind ausschließlich die Anhänger von SPD (74 Prozent) und Grünen (76 Prozent). Von den FDP-Anhängern sind hingegen nur 31 Prozent zufrieden. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der FDP-Anhänger sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung.

Von den Anhängern der Unionsparteien sind 83 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung nicht zufrieden, von den AfD-Anhängern so gut wie alle, 99 Prozent. 67 Prozent der Anhänger der Linkspartei sind mit der Arbeit der Koalition nicht zufrieden.

Die Russland-Politik missfällt der Mehrheit

Noch geringer fällt die Zufriedenheit der Bundesbürger mit dem Umgang der Bundesregierung mit der Ukraine-Krise aus: 23 Prozent sind damit zufrieden, 67 Prozent aber nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit dem Agieren der Bundesregierung bei diesem Thema sind aktuell nur noch die SPD-Anhänger (52 Prozent), wobei auch in dieser Gruppe fast die Hälfte (46 Prozent) damit weniger oder gar nicht zufrieden ist.

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Die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich hingegen wieder etwas stabilisiert: 52 Prozent sind aktuell mit seinem Krisenmanagement zufrieden, 45 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit Lauterbachs Krisenmanagement sind weiterhin die Anhänger von SPD und Grünen (jeweils 79 Prozent) sowie eine knappe Mehrheit der Unions-Anhänger (58 Prozent). Unter den FDP-Anhängern (57 Prozent) und den Anhängern der AfD (89 Prozent) ist jeweils eine Mehrheit mit Lauterbachs Corona-Management weniger oder gar nicht zufrieden.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 3. und 4. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1000 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.

Quelle: ntv.de, hvo

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