Grünen-Co-Chef Habeck reiht sich in die Gruppe der Kritiker am Impfvorgehen ein. Konkret moniert er die schlechte Umsetzung. Für den Impfstreit innerhalb der GroKo hat er allerdings kein Verständnis.

Grünen-Co-Chef Robert Habeck kritisiert das Impfvorgehen in Deutschland massiv. "Die Impfstrategie selbst ist okay, die Umsetzung hundsmiserabel", sagte er ntv. Er monierte, "dass die Impfstoffe nicht ankommen" und dass, "wenn sie da sind, die Terminvergabe elend ist." Für ihn zeige dies, "dass Deutschland im Datenabgleich und in der Digitalisierung wirklich schlecht ist".

Den Impf-Streit in der Regierungskoalition bezeichnete Habeck als "wirklich erbärmlich" und nahm dabei beide Koalitionspartner in die Verantwortung. "Die SPD stiehlt sich aus der Regierungsverantwortung", sagte er. "Sie stellen den Finanzminister. Der kann eigentlich nicht fragen, wie ist der Impfstoff gekauft worden, denn er ist ja daran beteiligt gewesen", sagte er mit Blick auf Olaf Scholz. "Und die Union spielt Spahn gegen Merkel. Das ist ein unwürdiges Spiel, da beginnt der Vorwahlkampf."

Die gestrigen Beschlüsse von Bund und Ländern bezeichnete er indes als "hart, aber insgesamt notwendig". Gleichwohl seien sie "echt frustrierend".