Politik

"Wir müssen jetzt kämpfen" Hans fordert Benennung von "Team Laschet"

Die Union müsse endlich zeigen, mit wem die Zukunft des Landes gestaltet werden solle, sagt Tobias Hans

Die Union müsse endlich zeigen, mit wem die Zukunft des Landes gestaltet werden solle, sagt Tobias Hans

(Foto: picture alliance / Flashpic)

CDU und CSU rauschen in Umfragen ab, Kanzlerkandidat Laschet steht massiv in der Kritik. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans will das Ruder herumreißen und fordert die Benennung möglicher Minister. Es gäbe viele "fähige Köpfe" in der Union und die Wähler müssten wissen, wer von denen bei einem Wahlsieg dabei sei.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat Unionskanzlerkandidat und CDU-Chef Armin Laschet aufgefordert, ein Team möglicher Ministerkandidaten zu präsentieren. "Wir müssen endlich zeigen, wofür die Union steht und mit wem wir neben dem Kanzlerkandidaten die Zukunft des Landes prägen wollen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".

Es gebe in der heutigen Ministerriege und in der Spitze der Bundestagsfraktion "viele fähige Köpfe", denen man Verantwortung für das Land zutraue. "Ich bin ein Fan davon, noch vor der Wahl zu sagen, wer in einem Team drin ist und wer für welche Themen steht. Ich bin sicher, dass das jetzt auf den Weg gebracht wird."

Hans rief CDU und CSU zur Geschlossenheit auf. "Wir werden die Wahl nur gemeinsam gewinnen können. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, in welchem Teil der Union die meisten Fehler gemacht wurden", sagte er mit Blick auf Kritik von CSU-Chef Markus Söder am Laschet-Wahlkampf. Nach der Ära Merkel würden die Karten neu gemischt. Der Union werde nichts geschenkt: "Wir müssen jetzt kämpfen. Das ist, glaube ich, noch nicht jedem so richtig klar."

Nach zahlreichen Fehltritten Laschets in der Öffentlichkeit und einem eher vagen Wahlprogramm stürzte die Union in Umfragen ab. Aktuell liegt sie teils hinter, teils gleichauf mit der SPD. Zudem verlor Kanzlerkandidat Armin Laschet persönlich massiv an Unterstützung. Daher wuchs die Kritik an ihm vor allem parteiintern deutlich.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak stellt sich derweil hinter Laschet und schloss einen Austausch des Kanzlerkandidaten aus. "Die Kandidatenfrage ist lange entschieden, und wir kämpfen jetzt gemeinsam für unser Land, damit es in die richtige Richtung geht. Mit Armin Laschet an der Spitze und gemeinsam mit der CSU. Wir wollen gemeinsam gewinnen" , sagte Ziemiak der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Quelle: ntv.de, als

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