Politik

Dutzende Tote an türkischer Grenze IS bekennt sich zu Anschlag auf Rebellen

Bereits am Samstag starben mindestens sechs Menschen bei Luftschlägen auf Idlib.

Bereits am Samstag starben mindestens sechs Menschen bei Luftschlägen auf Idlib.

(Foto: dpa)

Der IS bekennt sich zu einem Selbstmordanschlag im syrisch-türkischen Grenzgebiet. Dabei sterben Dutzende Kämpfer der Rebellen. Unklarheit herrscht allerdings darüber, wo genau die Bombe explodierte.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu einem Selbstmordanschlag bekannt, bei dem am Sonntagabend an der türkischen Grenze mehr als 30 Rebellenkämpfer getötet wurden. In einer auf Twitter und Telegram veröffentlichten Erklärung hieß es, ein Selbstmordattentäter habe inmitten von Rebellen, "die sich auf den Kampf gegen den Islamischen Staat vorbereiteten", einen Sprengstoffgürtel gezündet.

Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ereignete sich der Anschlag am Grenzübergang Atme zwischen der Türkei und der syrischen Provinz Idlib auf türkischer Seite. Die türkische Nachrichtenagentur DHA machte allerdings andere Angaben. Demzufolge fand die Explosion auf syrischem Staatsgebiet in der Provinz Idlib statt. Die oppositionsnahe syrische Nachrichtenseite Orient News wiederum verortete den Anschlag nahe einem Flüchtlingscamp auf der syrischen Seite der Grenze.

Die Beobachtungsstelle teilte mit, bei dem Anschlag seien 32 Rebellen getötet worden. Am Vorabend hatte sie von 15 Toten gesprochen. Die Angaben der Beobachtungsstelle, die sich auf ein Netzwerk aus Informanten in Syrien beruft, sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar. Laut DHA gab es 35 Todesopfer.

Die IS-Miliz gab die Zahl der getöteten Rebellen mit "fast 50" an. Die Dschihadisten, die bereits hohe Geländeverluste in Syrien und im Irak hinnehmen mussten, versuchen seit mehreren Monaten, Rebellengebiete in der Provinz Aleppo zu erobern.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa/AFP

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