Dutzende Menschen sterben IS bekennt sich zu Terrorserie im Irak
20.05.2017, 15:06 Uhr
Die Anschläge wurden mit Autobomben verübt.
(Foto: picture alliance / Karim Kadim/A)
Bei Selbstmordattentaten in Bagdad und im Süden des Irak werden in der Nacht fast 40 Menschen getötet. Es gibt Dutzende Verletzte. Jetzt bekennt sich der IS zu den Anschlägen.
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu einer Serie von Selbstmordanschlägen im Irak mit fast 40 Toten bekannt. Das IS-Sprachrohr Amak meldete im Internet, zwei Attentäter hätten sich am Freitag an einem Kontrollpunkt in der Hauptstadt Bagdad in die Luft gesprengt. Die Extremisten übernahmen demnach auch die Verantwortung für einen Anschlag in der Provinz Basra im Südirak. Bei den Attentaten hatten nach Angaben des irakischen Innenministeriums vier Attentäter 35 Menschen mit in den Tod gerissen. 33 Menschen seien verletzt worden, erklärte das Ministerium.
Demnach starben im Südwesten Bagdads insgesamt 26 Menschen, als sich an einem Kontrollpunkt nacheinander zwei Selbstmordattentäter mit Fahrzeugen in die Luft sprengten. Die Anschläge mit zwei Fahrzeugen in der Provinz Basra hätten insgesamt 13 Menschen getötet, so das Innenministerium weiter.
Die sunnitische Terrormiliz verübt im Irak immer wieder Anschläge, die sich vor allem gegen Schiiten richten. Damit wollen die Extremisten die Spannungen zwischen den beiden großen islamischen Konfessionen im Irak verschärfen. Die überwiegend von Schiiten bewohnte Stadt Basra war in der Vergangenheit selten Ziel von IS-Anschlägen.
Quelle: ntv.de, asc/dpa