"Gezielter Luftangriff" Israel meldet Tod mehrerer führender Terroristen
19.10.2023, 11:11 Uhr Artikel anhören
"Mehr als zehn Terroristen wurden bei dem gezielten Luftangriff getroffen", erklärte das Militär.
(Foto: IMAGO/Saeed Qaq)
Binnen 24 Stunden trifft die israelische Armee nach eigenen Angaben Hunderte Hamas-Einrichtungen, darunter Abschussrampen, Tunnel und Geheimdienst-Infrastruktur. Neben mehreren Hamas-Mitgliedern sterben demnach auch hochrangige Angehörige anderer Terrororganisationen.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei den Angriffen im Gazastreifen mehrere führende Mitglieder verschiedener Terrororganisationen getötet. Darunter sei auch der Chef des militärischen Arms der Gruppe Volkswiderstandskomitees. Diese steht der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas nahe, die auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft wird.
Außerdem seien mehrere Terroristen der Hamas-Kräfte getötet worden, die an dem Massaker in israelischen Grenzorten am 7. Oktober beteiligt gewesen seien. "Mehr als zehn Terroristen wurden bei dem gezielten Luftangriff getroffen", hieß es in der Mitteilung. Binnen 24 Stunden seien Hunderte von Terroreinrichtungen der Hamas getroffen worden, meldete das Militär weiter. Dazu gehörten Abschussrampen, Terrortunnel, Geheimdienst-Infrastruktur sowie Kommandozentren. Es seien auch Dutzende von Granatwerfern getroffen worden. Die meisten seien direkt zerstört worden, nachdem sie zum Abschuss von Mörsergranaten auf Israel eingesetzt worden waren.
Unter den getöteten Hamas-Mitgliedern ist Medienberichten zufolge auch Jamila al-Shanti, die erste Frau im Politbüro, dem höchsten Entscheidungsgremium der Terrororganisation. Die promovierte Dozentin an der Universität in Gaza war demnach Gründerin der Frauenorganisation der radikalislamischen Hamas und Witwe des Hamas-Führers Abdel Aziz al-Rantissi. Dieser starb 2004 bei einem israelischen Luftangriff während der zweiten Intifada. Er hatte den Holocaust "die größte der von den Juden verbreiteten Lügen" genannt.
Quelle: ntv.de, chl/dpa