Politik

"Das wäre eine Wende" Israels Armee zeigt Hisbollah-Miliz rote Linie auf

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Rauch steigt über dem israelischen Militärposten in Al Manara auf, nachdem eine von der Hisbollah abgefeuerte Rakete dort eingeschlagen ist.

Rauch steigt über dem israelischen Militärposten in Al Manara auf, nachdem eine von der Hisbollah abgefeuerte Rakete dort eingeschlagen ist.

(Foto: dpa)

"Wenn sie schießen, schießen wir zurück", beschreibt ein israelischer Militärsprecher Gefechte mit der Hisbollah. Seit Kriegsbeginn kommt es an der Grenze zum Libanon immer wieder zu Zwischenfällen. Israel benennt nun, wann die Lage eskalieren könnte.

Israels Armee hat im Konflikt mit der libanesischen Hisbollah-Miliz rote Linien aufgezeigt. "Die Hisbollah weiß genau, wo die Grenze liegt. Wenn sie ihre Langstreckenraketen einsetzen oder etwas tun, das sehr, sehr aggressiv ist, wäre das eine Wende", sagte Militärsprecher Richard Hecht im Gespräch mit Journalisten. "Momentan ist unser Grundsatz, dass jedes Mal, wenn sie schießen, wir zurückschießen."

Die Gefechte seien derzeit aber nur eine Art "Stochern". Damit wolle die Hisbollah von den Aktivitäten der Hamas im Gazastreifen ablenken. Israels Armee sei aber auch auf jedes andere Szenario vorbereitet, so Hecht. Israel hatte nach den Massakern am 7. Oktober in israelischen Grenzorten im Süden des Landes durch die islamistische Hamas massive Luftangriffe auf den Gazastreifen begonnen.

Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seitdem immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts schüren. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote. Am Freitag griff Israels Armee eigenen Angaben zufolge in zwei Fällen Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah in der Nähe des Grenzzauns an.

Israel kündigte auch an, den nördlichen Grenzort Kiriat Schmona evakuieren zu wollen. Die Einwohner sollen in staatlich finanzierten Gästehäusern untergebracht werden. Die Evakuierung wird Hecht zufolge einige Zeit dauern.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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