Politik

"Restriktive Maßnahmen wirken" Italien verlängert Ausgangssperre

Der Höhepunkt kommt noch, warnt Italiens Premier Conte.

Der Höhepunkt kommt noch, warnt Italiens Premier Conte.

(Foto: imago images/Insidefoto)

In Europa ist kein Land so schwer vom Coronavirus betroffen wie Italien. Schon seit Anfang März wird die Bewegungsfreiheit der Bürger deshalb massiv eingeschränkt. Mit Erfolg, verspricht Premierminister Conte. Das Schlimmste ist aber noch nicht überstanden.

Die Ausgangssperre in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie muss über den 3. April hinaus verlängert werden. Es sei unvermeidbar, die verhängten Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Unternehmen zu verlängern, sagte Regierungschef Giuseppe Conte der Zeitung "Il Corriere della Sera".

Conte hatte Anfang März die besonders betroffene Lombardei und andere Gegenden Norditaliens zur Sperrzone erklärt, am 10. März das ganze Land. Eigentlich sollten die drastischen Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit nur bis zum 3. April gelten.

"Wir haben den Zusammenbruch des Systems verhindert, die restriktiven Maßnahmen wirken", sagte der Regierungschef. Wenn nun "hoffentlich in einigen Tagen" der Höhepunkt erreicht sei und die Zahl der Ansteckungen zurückgehe, "können wir nicht sofort zum vorherigen Leben" zurückkehren.

Italien ist das am schwersten betroffene Land in Europa. Allein zwischen Dienstag und Mittwoch sind dort 475 Menschen im Zusammenhang mit der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten liegt bei knapp 3000. In China, wo die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, starben bislang mehr als 3200 Menschen.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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