Politik

"Unglaubliche" Ignoranz Ivanka Trump erntet für Foto Shitstorm

Ivanka Trump berät ihren Vater, US-Präsident Donald Trump. Dessen aktuelle Einwanderungspolitik dürfte ihr daher geläufig sein.

Ivanka Trump berät ihren Vater, US-Präsident Donald Trump. Dessen aktuelle Einwanderungspolitik dürfte ihr daher geläufig sein.

(Foto: REUTERS)

Eine Mutter hält ihren kleinen Jungen liebevoll im Arm. Eigentlich ein schöner Schnappschuss. Doch die Mutter auf dem Bild ist Ivanka Trump. Und angesichts der aktuellen Einwanderungspolitik ihres Vaters werfen ihr Kritiker nun Taktlosigkeit vor.

Mit einem Foto von ihr und einem ihrer Kinder hat Ivanka Trump, Tochter und Beraterin von US-Präsident Donald Trump, Entrüstung in den Online-Netzwerken ausgelöst. Ivanka Trump hatte ein Foto gepostet, auf dem sie ihren kleinen Sohn, der noch in einem Schlafsack steckt, auf dem Arm hält. Kritiker der Einwanderungspolitik der Trump-Regierung nahmen den Schnappschuss zum Anlass, die Praxis anzuprangern, dass US-Grenzbeamte illegal Eingewanderten ihre Kinder wegnehmen.

"Ist es nicht einfach das Beste, Dein Kleines an Dich zu drücken - genau zu wissen, wo sie sind, sicher in Deinen Armen?", kommentierte der Komiker Patton Oswalt das Foto sarkastisch bei Twitter. "Das ist das Beste. Das BESTE. Stimmt's, Ivanka?", fügte er hinzu.

Der Politologe Brian Klaas von der renommierten London School of Economics warf der Präsidententochter vor, "unglaublich" ignorant zu sein. Angesichts der wachsenden Empörung, dass "kleine Kinder an der Grenze gewaltsam aus den Armen ihrer Eltern gerissen werden", sei Ivanka Trumps Foto mit Kind taktlos. Schließlich unterstütze sie diese "barbarische Politik" gegenüber Einwandern. Unter dem Hashtag "#WhereAreTheChildren" (Wo sind die Kinder) erntete die Präsidentenberaterin viele weitere kritische Kommentare.

US-Justizminister Jeff Sessions hatte vergangenen Monat eine "Null Toleranz"-Politik gegenüber Menschen angekündigt, die illegal in die USA einwandern. Diese beinhaltet auch, illegal Eingewanderte und ihre Kinder zu trennen.

US-Präsident Trump hatte vor den Attacken gegen seine Tochter die Demokraten für das "schreckliche Gesetz" verantwortlich gemacht, auf dem dieses Vorgehen beruhe. Allerdings gibt es kein derartiges US-Gesetz und so war unklar, worauf sich der Präsident mit seiner Twitter-Botschaft vom Samstag bezog.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

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