Politik

Ernteausfälle durch Trockenheit Klöckner rechnet nicht mit höheren Preisen

In Pflummern in Baden-Württemberg mäht ein Landwirt Wintergerste.

In Pflummern in Baden-Württemberg mäht ein Landwirt Wintergerste.

(Foto: dpa)

Dürre, dann mancherorts heftige Unwetter: Die Landwirtschaft hat in diesem Jahr mit extremem Wetter zu tun. Doch trotz der erwarteten Ernteausfälle rechnet die Landwirtschaftsministerin nicht damit, dass die Verbraucher draufzahlen müssen.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner rechnet nicht mit steigenden Lebensmittelpreisen aufgrund witterungsbedingter Ernteausfälle. "Davon gehe ich nicht aus", sagte die CDU-Politikerin der "Bild"-Zeitung. Sie verwies darauf, dass die Lebensmittelpreise nur zu einem geringen Teil mit den Rohstoffpreisen zusammenhingen.

Allerdings könne "das ganze Ausmaß" erst beurteilt werden, wenn die Ernte beendet sei. Noch im Juli werde es eine erste Bestandsaufnahme geben, im August werde sie ihren Erntebericht vorlegen.

Für mögliche Hilfszahlungen an die Bauern seien "die Bundesländer zuständig", sagte Klöckner weiter. Der Bund habe aber in der Vergangenheit "bei Ereignissen von nationalem Ausmaß unterstützt". Um das beurteilen zu können, müsse aber zunächst die Erntebilanz abgewartet werden.

In weiten Teilen Deutschlands hatte anhaltende Dürre in den zurückliegenden Wochen für massive Einbußen bei Ackerfrüchten geführt. In einigen Regionen kamen später heftige Unwetter hinzu. Von der Trockenheit seien besonders die Landwirte im Nordosten Deutschlands betroffen, sagte Klöckner. Das gelte auch für Teile Polens und des Baltikums. Am meisten litten Getreide und Raps unter der Dürre.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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