Politik

NRW-Chef setzt auf Erfahrung Laschet traut sich Merkel-Nachfolge zu

"Wer hat schon einmal eine Wahl gewonnen?" Antwort: Armin Laschet.

"Wer hat schon einmal eine Wahl gewonnen?" Antwort: Armin Laschet.

(Foto: dpa)

Zusammen mit Norbert Röttgen und Friedrich Merz konkurriert Armin Laschet um den Parteivorsitz. Der Gewinner wird wohl auch als Kanzlerkandidat der Union ins Rennen gehen. Laschet sieht sich seinen Konkurrenten in mehreren Punkten voraus und für die Merkel-Nachfolge gewappnet.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Vorsitzbewerber Armin Laschet hat seinen Anspruch auf die Kanzlerkandidatur der Union angemeldet. In einem Interview mit dem Magazin "Stern" machte Laschet deutlich, dass er sich die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel zutraue. Auch halte er sich unter den Bewerbern um den Parteivorsitz für am besten geeignet, um Merkels Politik fortzusetzen.

Über den CDU-Vorsitz wird auf einem digitalen Bundesparteitag am 15. und 16. Januar entschieden. Neben Laschet bewerben sich der frühere Unions-Fraktionschef Friedrich Merz und der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen um die Nachfolge der scheidenden Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. "Ein Bruch mit Angela Merkel wäre exakt das falsche Signal", betonte Laschet im "Stern".

Laschet zeigte sich in dem Interview zuversichtlich, dass die Delegierten auf dem Parteitag nach Kriterien entscheiden würden, die für ihn sprächen: "Wer hat schon einmal eine Wahl gewonnen, wer hat schon einmal eine Regierung geführt, wer weiß, worauf es ankommt, um Menschen zusammenzuführen." In all diesen Punkten sieht sich Laschet demnach klar vorn.

Für die Bundestagswahl sieht Laschet weniger die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz als vielmehr die Grünen als stärkste Konkurrenten der CDU/CSU. Bei der Wahl im September gehe es "um die Mitte", hob er hervor. Dabei seien die Grünen die "größte Herausforderung", allerdings dürfe die Union im Wahlkampf auch die AfD nicht aus dem Blick verlieren. "Da ist eine knallharte Abgrenzung erforderlich."

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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