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Trump trifft Milei "Lasst uns Argentinien wieder groß machen"

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Gemeinsam gegen Sozialismus: Trump und Milei.

Gemeinsam gegen Sozialismus: Trump und Milei.

(Foto: via REUTERS)

Dass die beiden sich gut leiden können, überrascht nicht: Auf der CPAC-Konferenz der US-Konservativen und Rechten begegnen sich der frühere US-Präsident Trump und der neue argentinische Präsident Milei und tauschen Wahlkampfslogans aus.

Argentiniens libertärer Staatschef Javier Milei hat am Rande einer Tagung der amerikanischen Konservativen in Washington den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump getroffen. "Lasst uns Argentinien wieder groß machen", sagte Trump hinter der Bühne der CPAC-Konferenz unter Anspielung auf sein politisches Motto und schloss Milei in den Arm. "Es lebe die Freiheit, verdammt nochmal", antwortete Milei mit seinem eigenen Wahlkampf-Slogan.

Trump hat gerade die nächste Vorwahl der Republikaner für die Kandidatur zur US-Präsidentschaft gewonnen. Im US-Bundesstaat South Carolina stach er seine Konkurrentin Nikki Haley ein weiteres Mal aus. "Sie waren ein großartiger Präsident, ich hoffe, das werden Sie erneut sein", sagte Milei zu Trump. Der Ex-Präsident antwortete: "Danke, das verspreche ich Ihnen."

In seiner Rede bei der CPAC-Konferenz sprach sich Milei gegen staatliche Eingriffe in die Wirtschaft und gegen das Recht auf Abtreibung aus. "Es gibt keinen Platz für Sozialismus", sagte er. Für seinen recht trockenen Vortrag erhielt der studierte Wirtschaftswissenschaftler bei dem Treffen der Rechtskonservativen im großen Ballsaal eines Konferenz-Hotels in Washington immer wieder Applaus.

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Milei bemüht sich seit seinem Amtsantritt im Dezember um eine starke Deregulierung der Wirtschaft Argentiniens. Allerdings verfügt er über keine Mehrheit im Kongress, zuletzt legte er sich im Streit ums Geld auch mit mehreren Gouverneuren des südamerikanischen Landes an. Argentinien steckt in einer schweren Wirtschaftskrise.

Im Januar war die Armutsquote im auf den höchsten Wert seit 20 Jahren gestiegen. 57,4 Prozent der 46 Millionen Einwohner des südamerikanischen Landes lebten laut einer Studie der Katholischen Universität Argentiniens in Armut. Ein Grund ist die extrem hohe Inflationsrate. Die vorherige Regierung hatte versucht, die massive Inflation im Land mit künstlichen Preisbegrenzungen einzudämmen. Milei stellte dies ein, wertete die Landeswährung Peso um 50 Prozent ab und strich Subventionen für den öffentlichen Nahverkehr und Energie. Er sehe "keine Alternative zu einer Schocktherapie" mit scharfen Sparmaßnahmen, hatte er im Januar gesagt.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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