Politik

"Gutes Signal für die Nato" Litauen lobt deutsche Militärpräsenz

Deutschland führt mit 450 Bundeswehrsoldaten den neuen Truppenverband in Litauen an.

Deutschland führt mit 450 Bundeswehrsoldaten den neuen Truppenverband in Litauen an.

(Foto: dpa)

Eine deutsche Panzertruppe soll die litauisch-russische Grenze gegen Angriffe schützen. Die Präsidentin Litauens, Grybauskaite, befürwortet den umstrittenen Nato-Einsatz.

Die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite begrüßt die stärkere militärische Verantwortung Deutschlands beim Schutz der Nato-Ostflanke. "Ich denke, das ist ein sehr gutes Signal für die Nato, für Europa und auch für Deutschland selbst", sagte sie in einem Interview.

Dass die Bundeswehr das Nato-Bataillon in Litauen anführe, wertet Grybauskaite als "symbolisch und sehr wichtig". Deutschland werde im gegenwärtigen geopolitischen Umfeld mehr und mehr zur europäischen Führungsnation mit vielerlei Verantwortung, betonte die Staatschefin im Vorfeld ihres Truppenbesuchs bei den deutschen Soldaten in Litauen.

Litauen und andere östliche Nato-Mitglieder sind wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine besorgt um ihre Sicherheit. Die Nato hatte deshalb bei ihrem Gipfel im Juli 2016 die Entsendung von je etwa 1000 Soldaten in die drei baltischen Staaten und Polen beschlossen.

Deutschland wird dabei mit etwa 450 Soldaten und Ausrüstung den neuen Truppenverband in Litauen anführen. Dazu ist in der Vorwoche das erste deutsche Truppenkontingent auf den litauischen Stützpunkt Rukla verlegt worden. Zusammen mit Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nimmt Grybauskaite im Laufe des Tages an der Begrüßungszeremonie der Soldaten teil.

Quelle: ntv.de, vni/dpa

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