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Von 45.000 auf 30.000 Menschen London: Illegale Überquerungen des Ärmelkanals gehen zurück

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In Großbritannien ist die Einwanderung schon seit langem ein politisches Streitthema. Premierminister Sunak sagte, er wolle die Boote der illegalen Migranten stoppen.

In Großbritannien ist die Einwanderung schon seit langem ein politisches Streitthema. Premierminister Sunak sagte, er wolle die Boote der illegalen Migranten stoppen.

(Foto: picture alliance / empics)

2022 überqueren rund 45.000 Migranten den Ärmelkanal, um in Großbritannien Zuflucht zu suchen. 2023 sind es Tausende weniger. Für Großbritanniens Innenminister ist das ein wichtiger Erfolg. Er zieht einen Vergleich zu Europa.

Die Zahl der Geflüchteten, die im vergangenen Jahr illegal den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien überquert haben, ist laut der britischen Regierung um ein Drittel zurückgegangen. Wie das Innenministerium erklärte, kamen 2023 knapp 30.000 Migranten in kleinen Booten an der Südostküste Englands an. Im Jahr zuvor lag die Zahl demnach bei einem Rekord von 45.000 Menschen; 2021 wurden rund 28.500 illegale Überquerungen gezählt.

Großbritanniens Innenminister James Cleverly nannte die nun veröffentlichte Bilanz einen "wichtigen Erfolg". "Während die Zahl der illegalen Einreisen nach Europa steigt, sinkt die Zahl der Menschen, die illegal nach Großbritannien kommen", erklärte er.

Die Einwanderung ist seit langem ein zentrales politisches Streitthema in Großbritannien. Sie dürfte auch eines der wesentlichen Wahlkampfthemen bei der Parlamentswahl in diesem Jahr werden. Der konservative Premierminister Rishi Sunak hatte wiederholt versprochen, die Boote der illegalen Migranten "zu stoppen".

Jährlich versuchen Zehntausende Menschen, mit gefährlichen Überfahrten in kleinen Booten über den Ärmelkanal von Frankreich aus nach Großbritannien zu gelangen. Im November 2021 waren bei einem Bootsunglück 27 Migranten ums Leben gekommen. Es war das bislang schwerste Unglück dieser Art auf dem Ärmelkanal.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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