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Aufrüstung zur Machtsicherung London: Putin setzt zunehmend auf Nationalgarde

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Der Chef der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow (l.), auf dem Domplatz des Moskauer Kremls.

Der Chef der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow (l.), auf dem Domplatz des Moskauer Kremls.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Nach dem Wagner-Aufstand unterzeichnet Putin ein Gesetz zur Ausrüstung der russischen Nationalgarde mit schweren Waffen. Dies deutet britischen Experten zufolge darauf hin, dass der Kremlchef diese als essenziell für seinen Machterhalt ansieht.

Um ihre Macht abzusichern, setzt die russische Führung nach britischer Einschätzung zunehmend auf eine Aufrüstung der Nationalgarde (Rosgwardija). Präsident Wladimir Putin habe jüngst ein Gesetz unterzeichnet, dass die Truppe, die dem Kremlchef direkt unterstellt ist, mit schwerem Kampfgerät ausgestattet werden darf, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

"Der Schritt deutet darauf hin, dass der Kreml die Ausrüstung der Rosgwardija als eine der Schlüsselorganisationen zur Gewährleistung der Sicherheit des Regimes verstärkt." Nach der Meuterei der Wagner-Gruppe hatte Rosgwardija-Chef Viktor Solotow, ein Vertrauter von Putin, Panzer und schwere Waffen mit großer Reichweite gefordert.

"Trotz Solotows Behauptung, dass seine Truppe während der Meuterei 'hervorragend' reagiert habe, gibt es keine Beweise dafür, dass Rosgwardija wirksame Maßnahmen gegen Wagner ergriffen hätte", hieß es in London. Dabei sei ein Aufstand "genau die Art von Bedrohung der inneren Sicherheit, zu deren Unterdrückung sie geschaffen wurde".

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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