Via Radio wird in mehreren Regionen Russlands Luftalarm ausgelöst. Die Bewohner sollen sich demnach in Schutzräume flüchten. Der Zivilschutz des Landes behauptet später, Hacker seien dafür verantwortlich. Ob ein Zusammenhang zur Invasion der Ukraine besteht, ist unklar.

In mehreren russischen Städten ist am Morgen nach Behördenangaben ein falscher Luftalarm ausgelöst worden. Der staatliche Zivilschutz Russlands sprach von einem Hacker-Angriff auf einige kommerzielle Radiosender.

Medienberichten zufolge hatten Hörer mehrerer Sender folgende Warnung vernommen: "Achtung, es wird Luftalarm ausgerufen. Alle müssen sofort in Schutzräume gehen. Achtung, Achtung, es besteht die Gefahr eines Raketenangriffs." Wenig später teilte der Zivilschutz im Nachrichtendienst Telegram mit: "Diese Information ist eine Fälschung und entspricht nicht der Wirklichkeit."

Die falsche Warnung sei im Moskauer Umland, in Pjatigorsk, Tjumen, Kasan, Nischny Nowgorod, Magnitogorsk und anderen Städten zu hören gewesen, berichtete das unabhängige russische Medium "Meduza", das aus Lettland arbeitet.

Russland hat vor einem Jahr das Nachbarland Ukraine überfallen. Seitdem gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde immer wieder Protestaktionen von Kriegsgegnern - etwa Brandanschläge auf militärische Einrichtungen. Ob der falsche Alarm nun auch im Zusammenhang mit dem Krieg stand, war aber bisher nicht klar.