Politik

Bomben detonieren in Türkei Mehrere Tote bei koordinierten Anschlägen

In Diyarbakir wurden bei einem Autobomben-Anschlag auf einen Polizei-Bus fünf Menschen getötet.

In Diyarbakir wurden bei einem Autobomben-Anschlag auf einen Polizei-Bus fünf Menschen getötet.

(Foto: AP)

Durch den Putschversuch in der Türkei war der Konflikt mit der PKK in den Hintergrund geraten. Nun verübt die Organisation mutmaßlich zwei schwere Anschläge im Südosten des Landes. Auch Zivilisten sind unter den Opfern.

Bei der Explosion von zwei Bomben im Südosten der Türkei sind nach Informationen aus Behördenkreisen neun Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt Diyarbakir wurden fünf Zivilisten getötet, als eine Autobombe detonierte, wie es hieß.

Der Anschlag habe Polizisten gegolten und sei vermutlich von Kämpfern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK verübt worden. Zwölf Menschen seien verletzt worden, darunter fünf Polizisten.

Er sei mit einem anderen Anschlag in der Provinz Mardin koordiniert worden, der ebenfalls der PKK zugeschrieben werde. Dabei kamen den Informationen zufolge vier Menschen ums Leben, etwa 40 wurden verletzt, zehn von ihnen Polizisten.

Das türkische Militär geht seit vergangenem Sommer in einer Großoffensive gegen die PKK im Südosten der Türkei vor und liefert sich Gefechte mit deren Kämpfern. Die PKK wiederum verübt Anschläge. Nach dem Putschversuch vor mehr als drei Wochen waren auch für die Offensive verantwortliche Militärs festgenommen worden. Die Zahl der PKK-Anschläge ging zunächst zurück. Experten vermuten jedoch, dass die Organisation die Zeit lediglich nutzte, um sich neu zu formieren.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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