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CDU-Chef grenzt sich von AfD ab Merz: "Wir sind Patrioten und keine Nationalisten"

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CDU-Chef Merz will Deutschland in der Mitte halten - und mit der AfD nichts zu tun haben.

CDU-Chef Merz will Deutschland in der Mitte halten - und mit der AfD nichts zu tun haben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die CDU startet mit Parteichef Merz in den Wahlkampf für die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Merz warnt vor dem Nationalismus der AfD und lobt den thüringischen CDU-Spitzenkandidaten Voigt. Der habe Björn Höcke "ein bisschen die Maske vom Gesicht" geholt.

Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hat der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz vor dem Nationalismus der AfD gewarnt. Die Wahlen würden nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa beobachtet, sagte er beim gemeinsamen Wahlkampfauftakt der Landesverbände Sachsen und Thüringen im sächsischen Meerane. Es gehe darum, das Land in der Mitte zu halten, so Merz.

"Konservativ, liberal, sozial - alles richtig, aber nicht nationalistisch. Wir sind auch Patrioten in der CDU", sagte Merz. Aber der Unterschied sei, dass Patrioten ihr Land liebten und Nationalisten andere Länder hassten. Da gebe es keine Kompromisse. Merz betonte, dass es eine Zusammenarbeit mit der AfD deswegen nicht geben werde.

Umfragen sagen knappes Rennen voraus

Er lobte den thüringischen Spitzenkandidaten Mario Voigt dafür, mit dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke in die öffentliche Diskussion gegangen zu sein und "ihm auch ein bisschen die Maske vom Gesicht zu holen". "Dafür hast du den allergrößten Respekt und Dank verdient", sagte er. Höcke habe anschließend in den eigenen Reihen Probleme bekommen, weil er in der Diskussion mit Voigt zu soft, zu weich, zu freundlich gewesen sei.

Gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und dem thüringischen Landesvorsitzenden Mario Voigt eröffnete Merz am Donnerstagabend den Wahlkampf der Landesverbände Sachsen und Thüringen. Am 1. September sind dort Landtagswahlen.

In Sachsen lag die Partei laut einer Infratest-Umfrage zuletzt mit 29 Prozent knapp hinter der AfD (30 Prozent). In Thüringen kam die CDU bei einer Insa-Umfrage von Ende Juni mit 22 Prozent knapp vor dem BSW (20 Prozent) auf Platz zwei, deutlich hinter der AfD (29 Prozent).

Quelle: ntv.de, lwe/dpa

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