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Vermittlerländer sind positiv Merz und Macron sehen Gaza-Frieden "in greifbarer Nähe"

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Sehen eine Chance auf Frieden: Merz und Macron

Sehen eine Chance auf Frieden: Merz und Macron

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Hamas akzeptiert Teile des US-Friedensplans - fordert aber Nachverhandlungen. Trump sieht damit die Grundlage für einen Frieden gegeben. Auch die Vermittlerländer Ägypten und Katar sind positiv gestimmt, genau wie Bundeskanzler Merz.

Nach der teilweisen Zustimmung der islamistischen Hamas zum Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sind Frieden in dem Küstenstreifen und die Befreiung der Geiseln nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz "in greifbare Nähe gerückt". "Nach fast zwei Jahren Krieg ist dies die beste Chance auf Frieden", erklärte Merz in der Nacht zum Samstag im Onlinedienst X. Die Kämpfe müssten "umgehend enden" und die Geiseln freikommen.

Die Bundesregierung unterstütze "nachdrücklich" den Aufruf von US-Präsident Trump an beide Seiten, fuhr Merz fort. Deutschland werde sich weiter einbringen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron sieht eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ebenfalls in Reichweite. "Die Freilassung aller Geiseln und eine Waffenruhe in Gaza sind in greifbare Nähe gerückt!", schrieb er auf der Plattform X. "Die Zusage der Hamas muss unverzüglich umgesetzt werden", so Macron. Man habe jetzt die Chance, entscheidende Fortschritte auf dem Weg zum Frieden zu erzielen.

UN-Generalsekretär António Guterres sagte laut einer Mitteilung, er sei "ermutigt" von der Erklärung der Hamas, in der sie ihre Bereitschaft zur Freilassung der Geiseln und zum Engagement auf der Grundlage des jüngsten Trump-Vorschlags bekundet habe. Er forderte alle Parteien auf, die Gelegenheit zu nutzen, um den "tragischen Konflikt" im Gazastreifen zu beenden.

Auch die Vermittlerländer Katar und Ägypten haben sich positiv über die Reaktion der islamistischen Hamas auf den Plan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen geäußert. "Der Staat Katar begrüßt die Ankündigung der Hamas zu ihrer Zustimmung zu dem Plan von Präsident Trump", sagte ein katarischer Außenamtssprecher am Samstag. Das ägyptische Außenministerium lobte im Onlinedienst Facebook die "positive Entwicklung".

Die Hamas hatte zuvor mitgeteilt, sie sei zur "Freilassung aller Geiseln" bereit. Zudem wolle sie die sterblichen Überreste toter Geiseln an Israel übergeben, wie in dem US-Plan vorgeschlagen. Ihrer ebenfalls vorgesehenen Entwaffnung stimmte die Hamas bisher jedoch nicht ausdrücklich zu.

Quelle: ntv.de, toh/dpa/AFP

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