Während einer Wahlkampfrede im Bundesstaat New York steigt ein Mann auf die Bühne und baut sich vor dem US-Kongressabgeordneten Lee Zeldin auf. Der Unbekannte versucht, mit einem Messer auf den Republikaner einzustechen - doch der kann ihn erfolgreich abwehren.

Der US-Kongressabgeordnete Lee Zeldin ist bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat New York attackiert worden. Der Angreifer habe mit einer Stichwaffe in der Hand versucht, den Hals des republikanischen Politikers zu treffen, teilte die Polizei von Monroe County mit. Dabei habe er Zeldin gesagt: "Du bist erledigt."

Zeldin will bei der Wahl im November Gouverneur von New York werden. Zum Zeitpunkt des Angriffs hielt er eine Rede in der Kleinstadt Perinton, etwa 500 Kilometer nordwestlich von New York City. Laut Mitteilung kletterte um etwa 20 Uhr Ortszeit ein Mann auf die Bühne und griff den Politiker an.

Zuhörer schritten ein und hielten den Mann zurück, bis die Polizei eintraf. Ein Zeuge filmte den Angriff. Die Aufnahme kursiert inzwischen in den sozialen Medien. Verletzt wurde niemand. Der Angreifer wurde später als David Jakubonis, 43, identifiziert. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet.

"Jemand hat versucht, mich abzustechen"

Der treue Trump-Verbündete Zeldin äußerte sich nach dem Vorfall auf Twitter: "Jemand hat versucht, mich bei der Veranstaltung heute Abend auf der Bühne abzustechen, aber glücklicherweise konnte ich sein Handgelenk greifen und ihn für einige Momente aufhalten, bis andere ihn überwältigten."

Das Video von dem Vorfall zeigt Zeldin, wie er auf einer von Heuballen eingerahmten Bühne vor einer Veteraneneinrichtung spricht. Der Angreifer nähert sich ihm langsam. Er trägt kurze Hosen, ein T-Shirt sowie eine Baseballkappe, die ihn als Veteranen des Irakkriegs ab 2003 ausweist. Als er versucht, Zeldin mit einer Art bezackten Schlagring anzugreifen, wehrt dieser ihn zunächst ab, bevor Umstehende eingreifen.

Seine Kontrahentin, die amtierende demokratische Gouverneurin Kathy Hochul, schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, sie sei "erleichtert", dass Zeldin nicht verletzt worden sei. "Ich verurteile dieses gewalttätige Verhalten aufs Schärfste", fügte sie hinzu.

(Dieser Artikel wurde am Freitag, 22. Juli 2022 erstmals veröffentlicht.)