Politik

Ordentliche CO2-Einsparung Nachfrage nach Wärmepumpen steigt massiv

Die Nachfrage nach Wärmepumpen wuchs 2022 um fünf Prozent.

Die Nachfrage nach Wärmepumpen wuchs 2022 um fünf Prozent.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Klimawandel, russische Invasion und steigende Gaspreise wirken sich auf den Heizungsmarkt in Deutschland aus. Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt spürbar, Gasheizungen sind dagegen weniger beliebt. Neben Heizungsbauern freut sich auch die Umwelt, denn der CO2-Ausstoß sinkt.

Angesichts der steigenden Energiepreise haben Hausbesitzer in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich häufiger als in den Vorjahren in moderne Heiztechnik investiert. Die Zahl der neu installierten Wärmeerzeuger stieg um 5 Prozent auf 980.000, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mitteilte. "Fast eine Million in Verkehr gebrachte Wärmeerzeuger sind für den veralteten Anlagenbestand ein wichtiger Schritt in Sachen Klimaschutz", sagte BDH-Präsident Jan Brockmann - vor allem, weil der Anteil von erneuerbaren Energien zugenommen habe.

Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten mit einem Plus von 53 Prozent und 236.000 abgesetzten Geräten die Wärmepumpen. Heizsysteme auf Basis von Biomasse, hier insbesondere Pelletheizungen, entwickelten sich mit einem Plus von 17 Prozent und 89.000 abgesetzten Geräten ebenfalls überproportional stark. Dagegen sank die Zahl verkaufter Gasheizungen um 8 Prozent auf 598.000 Geräte.

"Hier machte sich vor allem im ersten Halbjahr eine Unsicherheit bezüglich der Versorgungssicherheit und der Preisentwicklung bemerkbar", hieß es vom Verband. Der Löwenanteil der neu verkauften Geräte - immerhin 870.000 Anlagen - ersetzte nach Schätzungen des BDH bestehende Anlagen. Dadurch würden pro Jahr 1,9 bis 2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart.

Quelle: ntv.de, als/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen