Politik

Ohne Hilfe von außen Nordkorea ruft zur Wiedervereinigung auf

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Formell befinden sich Nord- und Südkorea im Krieg. Dennoch gibt es in jüngster Zeit vermehrt Zeichen der Annäherung: So will Nordkorea Sportler und Künstler zu den Olympischen Winterspielen in den Süden schicken. Doch Pjöngjang verfolgt wohl ein größeres Ziel.

Die Führung von Nordkorea treibt die Annäherung mit Südkorea voran. In einer Botschaft rief Pjöngjang "alle Koreaner" zu einem "Durchbruch" zur Wiedervereinigung mit Seoul auf, wie Staatsmedien berichteten. Dabei solle auf Hilfe durch andere Länder verzichtet werden. Alle Koreaner sollten den Kontakt, das Reisen und die Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südkorea unterstützen. Pjöngjang wolle sämtliche Widerstände gegen eine Vereinigung "zerschmettern".

Die beiden Staaten hatten sich vor kurzem nach monatelang zunehmenden Spannungen darauf geeinigt, dass eine nordkoreanische Delegation an den Olympischen Winterspielen in Südkorea teilnimmt. Mit Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird Nordkorea 22 Sportler sowie Künstler und Funktionäre zu den Spielen vom 9. bis 25. Februar in Pyeongchang schicken. Es waren die ersten Gespräche seit mehr als zwei Jahren zwischen den beiden Staaten, die sich formell noch im Kriegszustand befinden.

Nordkorea hat wiederholt mit der Vernichtung des Südens, Japans und der USA gedroht. Es führt zudem regelmäßig Raketentests durch. Der Westen reagierte bisher vor allem mit wirtschaftlichen Sanktionen und militärischen Manövern.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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