Politik

Tote GIs aus Korea-Krieg Nordkorea übergibt USA gefallene Soldaten

Die Entspannung nach Trumps und Kims Begegnung in Singapur zeigt Wirkung: Nordkoreas Machthaber versprach dem US-Präsidenten die Rückgabe der toten Soldaten.

Die Entspannung nach Trumps und Kims Begegnung in Singapur zeigt Wirkung: Nordkoreas Machthaber versprach dem US-Präsidenten die Rückgabe der toten Soldaten.

(Foto: dpa)

Tausende amerikanische Soldaten verlieren im Korea-Krieg vor 65 Jahren ihr Leben. Seitdem verweigern die Machthaber Nordkoreas den Amerikanern die sterblichen Überreste - bis jetzt. Laut Präsident Trump sollen die USA nun 200 tote Soldaten zurückbekommen haben.

Nordkorea hat den USA nach Angaben von Präsident Donald Trump die sterblichen Überreste von 200 im Korea-Krieg getöteten Soldaten übergeben. "Wir haben unsere großen gefallenen Helden zurückbekommen", sagte Trump bei einer Veranstaltung vor Anhängern im Bundesstaat Minnesota. Das US-Militär bestätigte den Vorgang zunächst nicht.

Bei dem vor 65 Jahren zu Ende gegangenen Korea-Krieg wurden mehr als 36.000 US-Soldaten getötet, rund 7700 weitere galten als vermisst. Laut dem US-Verteidigungsministerium hat Nordkorea angedeutet, noch über die Überreste von bis zu 200 amerikanischen Soldaten zu verfügen. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte laut Trump bei ihrem Treffen in Singapur die Rückgabe versprochen.

Die Entspannung nach der Begegnung von Trump und Kim in der vergangenen Woche zeigt auch in anderen Bereichen Wirkung. So hat Japan einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge entschieden, Katastrophenübungen für den Fall eines nordkoreanischen Raketenangriffs einzustellen. In Tokio und anderen japanischen Städten war seit Januar die Evakuierung geprobt worden, weil Kim sein Atom- und Raketenprogramm massiv vorantrieb. Im Gespräch mit Trump bekannte er sich dann aber zu dem Ziel einer Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel.

Laut dem US-Präsidenten verpflichtete sich Kim auch dazu, ein Raketen-Testgelände zu schließen. Um welches es sich handelt, blieb aber zunächst unklar. Aus Washingtoner Regierungskreisen verlautete nun, es gehe um eine Großanlage zum Test von Langstrecken-Raketen. Laut der Führung in Pjöngjang hat das Land Raketen mit einer Reichweite bis in die USA entwickelt.

Quelle: ntv.de, lri/rts

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