Anti-Terror-Razzien Polizei geht gegen IS-Unterstützer vor
10.05.2017, 11:06 Uhr
Mit Razzien in mehreren Bundesländern ist die Bundesanwaltschaft gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) vorgegangen.
Durchsuchungen hätten in Bayern, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt stattgefunden, sagte ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe. Es gehe um "drei namentlich bekannte Beschuldigte", von denen zwei eine Mitgliedschaft im IS und einer anderen die Unterstützung des IS zur Last gelegt werde. Gegen zwei der drei Personen wird zudem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Festnahmen seien nicht erfolgt.
Es gebe "eine bundesweite Aktion unter Federführung der Bundesanwaltschaft", sagte ein Sprecher der Polizei in Leipzig. Unter anderen seien in Leipzig drei Objekte durchsucht worden.
Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung wurden Wohnungen in den Stadtteilen Volkmarsdorf, Mockau und Connewitz durchsucht. Erst in der vergangenen Woche hat es in Wachau nahe Leipzig einen Anti-Terror-Einsatz gegeben. Die Bundesanwaltschaft ließ ein mutmaßliches IS-Mitglied festnehmen. Der Behörde zufolge stehen die aktuellen Razzien im Zusammenhang mit dieser Festnahme.
Quelle: ntv.de, hvo/rts/AFP/dpa