Politik

Für Einsatz im Hambacher Forst Polizisten erhalten Sonderurlaub

Polizisten führen im Hambacher Forst einige der letzten verbliebenen Aktivisten ab.

Polizisten führen im Hambacher Forst einige der letzten verbliebenen Aktivisten ab.

(Foto: David Young)

Wochenlang ist es im Hambacher Forst wegen der geplanten Rodung zu Ausschreitungen gekommen. Dabei waren rund 31.000 Polizisten im Einsatz. Laut Innenminister Herbert Reul verdienen sie dafür eine "ganz besondere Wertschätzung".

Für ihren Einsatz bei den Räumungen Dutzender Baumhäuser von Kohlegegnern und Umweltschützern im Hambacher Forst erhalten alle in den vergangenen Wochen eingesetzten Polizisten aus Nordrhein-Westfalen zwei Tage Sonderurlaub. "Dieser Einsatz bedeutete für Sie alle ganz besondere Belastungen, deshalb verdient er auch ganz besondere Wertschätzung", sagte Innenminister Herbert Reul von der CDU laut Mitteilung bei einem Treffen mit Bereitschaftspolizisten in Brühl. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" darüber berichtet.

Die Polizei-Hundertschaften hatten bei der mehrwöchigen Räumung des Forstes laut Reul fast 380.000 Einsatzstunden geleistet. Die Kosten gehen in die Millionen. Von dem Sonderurlaub sollen neben den Vollzugsbeamten auch alle weiteren Regierungsmitarbeiter profitieren, die in der sogenannten Besonderen Aufbauorganisation für den Einsatz Dienst getan haben. Dazu zählten Polizeiärzte, Fahrer und Versorgungshelfer.

Insgesamt seien zwischen dem 13. September und dem 8. Oktober etwa 31.000 Menschen in dem Wald am Rande des Braunkohletagebaus im Einsatz gewesen, hatte der Minister am Mittwoch im Landtag gesagt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte gefordert, die Extra-Arbeit zeitnah zu vergüten und die Bereitschaftspolizei besser zu bezahlen.

Quelle: ntv.de, lle/dpa

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