Politik

Dreyer "zutiefst schockiert" Rheinland-Pfalz ordnet Trauerbeflaggung an

Dreyer zeigte sich "zutiefst schockiert" über den Tod der Polizisten. (Archivbild)

Dreyer zeigte sich "zutiefst schockiert" über den Tod der Polizisten. (Archivbild)

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

Nach dem Tod zweier Polizisten in Rheinland-Pfalz steht das Bundesland unter Schock. Ministerpräsidentin Dreyer und Innenminister Lewentz bekunden ihre Anteilnahme. Als äußeres Zeichen der Trauer ordnen sie Trauerbeflaggung im Land an.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben sich "zutiefst schockiert" über die tödlichen Schüsse auf eine Polizistin und einen Polizisten in Rheinland-Pfalz gezeigt. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen", heißt es in einer Mitteilung der beiden SPD-Politiker in Mainz. "Die Tat ist entsetzlich", erklärte Dreyer bei Twitter. "Es bestürzt mich sehr, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben."

Die Ministerpräsidentin hat aufgrund der Ereignisse als sichtbares Zeichen der Trauer im Einvernehmen mit dem Innenminister Trauerbeflaggung im Land angeordnet. Die Flaggen werden damit auf halbmast gesetzt. Für alle Streifenwagen des Landes ist Trauerflor vorgesehen.

Mit großer Bestürzung reagierte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Unabhängig davon, welches Motiv der Tat zugrunde liegt: Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren", sagte die SPD-Politikerin. "Meine Gedanken sind bei den Familien, Freunden und Kollegen der Opfer. Wir werden alles tun, um die Täter dingfest zu machen." Sie habe dem rheinland-pfälzischen Innenminister jede Unterstützung angeboten, die für eine möglichst schnelle Festnahme der Täter und für die Ermittlungen benötigt werde, sagte Faeser.

"Unser aller Verlust"

Der designierte Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour bezeichnete den gewaltsamen Tod der beiden Polizisten als "extrem bedrückend". Polizisten leisteten ihren Dienst für das Allgemeinwohl und arbeiteten gerade in der Pandemie "Millionen Stunden und Überstunden", sagte er in Berlin. "Wenn sie bei Verkehrskontrollen so unter Lebensgefahr sind, ist das eine ganz, ganz schwierige Angelegenheit, und wir werden hoffentlich sehr schnell Erkenntnisse haben." Den Hinterbliebenen drückte er sein Mitgefühl aus. "Ich glaube, wir sind alle bei ihnen und wissen, dass ihr Verlust unser aller Verlust ist."

Die CDU-Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, zeigte sich ebenfalls "schockiert". "Zwei Polizisten sind erschossen worden, die ihre Arbeit machten. Zwei Beamte, die für unsere Sicherheit da waren, die nun selbst Opfer unfassbarer Gewalt geworden sind", teilte Klöckner mit. Den Familien und Angehörigen der Opfer sprach sie "volle Solidarität" aus.

In der Nacht zum Montag waren bei einer Verkehrskontrolle im Landkreis Kusel zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt worden. Die Hintergründe des Geschehens sind unklar. Die Beamten der Polizeiinspektion Kusel seien auf einer routinemäßigen Streifenfahrt unterwegs gewesen, hieß es. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 in Ulmet etwa um 4.20 Uhr seien die tödlichen Schüsse gefallen. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach den flüchtigen Tätern.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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