Politik

Abgeordnete strandet im Niger Risse in der Frontscheibe: Regierungsflieger hebt nicht ab

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Die Bundeswehr-Flugbereitschaft setzt seit 2019 die Global 6000 vom Bombardier ein.

Die Bundeswehr-Flugbereitschaft setzt seit 2019 die Global 6000 vom Bombardier ein.

(Foto: IMAGO/Kevin Hackert)

Ein Schaden am Flieger macht der Parlamentarischen Staatssekretärin Möller einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich sollte die SPD-Abgeordnete nach einem Truppenbesuch in Mali und Niger nach Berlin zurückkehren. Wie es für sie und ihre Delegation weitergeht, ist noch unklar.

Wegen Rissen in der Frontscheibe ihres Regierungsfliegers ist die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller im westafrikanischen Niger gestrandet. Einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe. Die SPD-Politikerin Möller ist mit einer Global 6000 unterwegs, dem kleinsten Flugzeug der Bundeswehr-Flugbereitschaft mit nur 17 Sitzen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium wollte nach einem dreitägigen Truppenbesuch in Mali und Niger eigentlich am heutigen Freitag von Niamey, der Hauptstadt Nigers, nach Berlin zurückkehren. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar. Am späten Nachmittag wurde noch geprüft, ob Möller eine Ersatzmaschine zur Verfügung gestellt wird oder sie mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehrt.

Der "Spiegel" berichtete, Techniker vermuteten einen Hitzeschaden. Die Maschine habe seit dem frühen Mittwochnachmittag auf dem Flughafen gestanden. In Niamey liegen die Temperaturen derzeit um die 40 Grad im Schatten. Auf dem Rollfeld könne es bis zu 60 Grad Celsius heiß werden.

In der Vergangenheit waren immer wieder Regierungspolitiker mit Maschinen der Luftwaffe gestrandet. Außenministerin Annalena Baerbock hatte bei ihrer Reise auf die Arabische Halbinsel vor zwei Wochen sogar doppeltes Pech. Der Hinflug von Berlin nach Saudi-Arabien verzögerte sich wegen eines technischen Defekts um zwei Stunden. Ihr Rückflug von Katar nach Berlin hatte wegen einer Reifenpanne 17 Stunden Verspätung.

Die Flugbereitschaft hat in den vergangenen Jahren aber einige neue Maschinen unterschiedlicher Typen erhalten. Die Global 6000 wird seit 2019 für VIP-Flüge eingesetzt.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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