Bei der Auftragsvergabe für das neue Bundeswehr-Sturmgewehr wird Haus- und Hoflieferant Heckler & Koch vom thüringischen Unternehmen Haenel ausgestochen. Es entbrennt ein Streit um mögliche Patentverletzungen, der nun zugunsten von Heckler & Koch ausgeht.
Eigentlich sollen die Bundeswehr-Soldaten Ende April aus Afghanistan zurückkehren. Doch der Abzug scheint derzeit kaum denkbar. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer reist kurzfristig nach Masar-i-Scharif, um sich selbst ein Bild zu machen. Und warnt vor mehr Gewalt.
Tausende Soldaten sind in der Corona-Krise eingesprungen, um Schnelltests in Altenheimen durchzuführen. Nun kommt eine neue Mission auf die Truppe zu: Das Gesundheitsministerium fragt beim Verteidigungsministerium an, ob die Bundeswehr die Impfung von wichtigen Staatsbeamten übernehmen kann.
Die Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) sorgt erneut für einen Skandal. Wie jetzt bekannt wird, konnte die im KSK entwendete oder unterschlagene Munition straffrei zurückgegeben werden. Eine "Amnestie", die offenbar keinerlei rechtliche Grundlage hat. Nun soll es Konsequenzen geben.
Die Nato soll zukunftsfähig gemacht und Lasten sollen neu verteilt werden. Ob die Vorschläge des Generalsekretärs dazu Zustimmung finden, ist offen. Zudem wird sich die Allianz abseits der Reformgespräche mit dem Afghanistan-Einsatz beschäftigen müssen.
Mit der Wahrheit nahm es US-Präsident Trump während seiner Amtszeit nie so genau. Eine seiner Aussagen von 2019 widerlegt jetzt das Verteidigungsministerium. Demnach sind die US-Truppen in Syrien anders als behauptet nicht mit dem Schutz der Öl-Quellen beauftragt gewesen.
Die NATO erwartet auch von der neuen US-Regierung weiter Druck in Sachen europäische Verteidigungsausgaben. Schon jetzt ist absehbar: Deutschland wird wohl auch in diesem Jahr weiter unter dem vereinbarten Ziel bleiben. Die Bundesregierung hält die starre Quote dagegen für ungeeignet.
Ende Juli kündigt das US-Verteidigungsministerium unter Trump an, rund 12.000 seiner Soldaten aus Deutschland abzuziehen. Doch der Kongress bremst das Vorhaben aus. Die neue Regierung friert die Pläne nun endgültig ein. Joe Biden lässt es sich nicht nehmen, dies höchstpersönlich verkünden.
Wie sieht die politische Zukunft für Annegret Kramp-Karrenbauer aus? Geht es nach der früheren CDU-Vorsitzenden, bleibt die Bundesebene ihr politisches Parkett. Die Verteidigungsministerin will bei der Wahl im September für den Bundestag kandidieren - in einem Wahlkreis, der nicht leicht zu gewinnen ist.
Eine allgemeine Corona-Impfpflicht soll es nicht geben, für die Soldaten der Bundeswehr könnte das aber anders aussehen: Das Verteidigungsministerium prüft gerade, ob Angehörige der Streitkräfte zur Immunisierung verpflichtet werden sollen. Eine truppenärztliche Empfehlung legt das zumindest nahe.
Deutschland zieht seine Soldaten aus dem für die Bundeswehr so symbolträchtigen Ort Kundus in Afghanistan ab - eine Entscheidung, die nichts mit den Abzugsplänen des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump zu tun haben soll.
Die vertrauliche Videoschalte der EU-Verteidigungsminister beginnt mit einer Panne: Ein niederländischer Journalist hackt sich ein, weil die Teilnehmerin aus den Niederlanden unvorsichtig war. Auch der Inhalt passt dazu: Beim Aufbau der europäischen Verteidigungsunion knirscht es gewaltig.
Der französische Präsident will Konsequenzen aus den vergangenen Jahren ziehen, in denen das Verteidigungsbündnis Nato nicht nur wegen US-Präsident Trump tiefe Risse aufzeigte. Emmanuel Macron plädiert daher für eine europäische Armee. Doch der wichtige Partner Deutschland bleibt skeptisch.
Ungewöhnlich offen kritisiert Frankreichs Präsident Macron die europapolitischen Ansichten der deutschen Verteidigungsministerin. Kramp-Karrenbauer begehe eine "Fehlinterpretation", wenn sie Europas Sicherheit von der Schutzmacht USA abhängig mache. Die Kanzlerin sehe das zum Glück anders.
Zum Geburtstag der Bundeswehr wünscht sich Ressortchefin Kramp-Karrenbauer neues Material. Grund sind für sie neue Herausforderungen. Doch neue Panzer, Flugzeuge und Schiffe sind nicht alles. Auch Taktik und Strategie müssen überarbeitet werden.
Nachdem das Bundesverteidigungsministerium das Vergabeverfahren um ein neues Sturmgewehr für die Soldaten der Bundeswehr überraschend gestoppt hatte, sagt es nun: Das Verfahren war sauber. Gleichzeitig räumt das Ministerium in der Kommunikation mit den beteiligten Waffenherstellern Fehler ein.