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Schwere Militärfahrzeuge rollen am Morgen des 9. Mai durch Moskau.
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Russische Soldaten machen sich für die diesjährige Militärparade bereit, um den "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland vor 77 Jahren zu feiern.
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Für Russland ist es der wichtigste Feiertag im Jahr.
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Im ganzen Land finden 28 Paraden statt, die mit Abstand größte in der Hauptstadt Moskau.
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Die mit einem Großaufgebot an Uniformierten gesicherte Innenstadt gleicht einer Festung.
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Rund 11.000 Soldaten marschieren bei der traditionellen Parade.
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Doch dieses Jahr ist vieles anders. Kein ausländischer Staatschef ist bei der Parade zu Gast, ...
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... denn der Feiertag wird vom Krieg in der Ukraine und den dortigen Gräueltaten gegen das ukrainische Volk durch russische Soldaten überschattet.
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Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin spielt das keine Rolle.
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Der Kreml spricht nach wie vor von einer "Spezialoperation", um das eigene Volk vor "Nazis" in der Ukraine zu retten.
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Bei der Parade fahren Panzer und andere Kampftechnik ...
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... sowie mit Atomsprengköpfen bestückbare Raketen ...
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... über den Roten Platz in Moskau.
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Ursprünglich sollten auch 77 Flugzeuge und Hubschrauber an der Militärparade teilnehmen.
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Medienberichten zufolge war geplant, dass die Kampfflugzeuge ein "Z" am Himmel bilden, das russische Symbol für den Angriffskrieg gegen die Ukraine.
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Doch die russische Führung hat die Luftshow wegen "des Wetters" abgesagt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass.
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Außer ein paar grauen Wolken ist am Himmel aber nichts zu sehen, was für schlechtes Wetter sprechen könnte.
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Verteidigungsminister Sergei Schoigu, der sich wegen vermeintlicher Gesundheitsprobleme lange nicht in der Öffentlichkeit gezeigt hatte, fährt in einem Aurus-Cabriolet Soldaten bei der Siegesparade ab.
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Putin begrüßt vor seiner Rede zunächst Gäste ...
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... und Weltkriegsveteranen auf der Ehrentribüne.
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Scharfschützen sichern das Gelände rund um das Geschehen ab.
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Im Vorfeld wurde viel darüber spekuliert, was Putin bei seiner Ansprache sagen würde.
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Doch bei seiner rund zehnminütigen Rede verkündet der Kreml-Chef weder einen Sieg gegen die Ukraine ...
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... noch gibt er eine förmliche Kriegserklärung ab.
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Stattdessen behauptet er, die russischen Truppen würden den Donbass "verteidigen".
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Den Einmarsch in die Ukraine begründet der Kreml-Chef erneut mit der Erweiterung der NATO und stellt ihn als Präventivkrieg dar, um eine Invasion in den Donbass sowie auf die Krim zu verhindern.
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Die Worte Putins werden von drei aufeinanderfolgenden lauten "Hurra"-Rufen der Soldaten bekräftigt.
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Bei der anschließenden Würdigung legt Putin Blumen auf die Denkmäler der "Heldenstädte" aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Darunter auch ausgerechnet die Städte Kiew und Odessa, die seit Wochen von russischen Truppen bombardiert werden.
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Im Anschluss findet in Moskaus Straßen eine Kundgebung mit Tausenden Menschen und wehenden russischen Flaggen statt.
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Viele von ihnen halten Fotos ihrer Vorfahren hoch, die im zweiten Weltkrieg gefallen sind. (vmi)
Zehn Minuten Putin Russland feiert "Tag des Sieges" im Krieg
Mit einer Putin-Rede und einer Militärparade feiert Russland den Sieg über Nazi-Deutschland. Den Hintergrund für den 77. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs bildet der Ukraine-Krieg. Die angekündigte Flugshow bleibt aus - angeblich wegen des Wetters.
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