Politik

Wichtiges Signal? Schulz kommt zu rot-rot-grünen Gesprächen

Europapolitiker Martin Schulz.

Europapolitiker Martin Schulz.

(Foto: dpa)

Wird es ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene geben? Nun schaltet sich offenbar Europapolitiker Martin Schulz in die Bemühungen ein. Laut einem Medienbericht nimmt er noch im Januar an einem wichtigen Treffen teil.

Der Europapolitiker Martin Schulz soll an einem Treffen von Politikern von SPD, Grünen und Linken teilnehmen. Darüber berichtet die "Süddeutsche Zeitung". In Parteikreisen wird seine Teilnahme als Signal interpretiert, dass ein rot-rot-grünes Bündnis mit ihm nicht ausgeschlossen wäre.

Das Treffen soll am 24. Januar stattfinden. Bei der Zusammenkunft soll es laut Einladung um "einen offenen Austausch mit der Betonung des Gemeinsamen" gehen. Außerdem heißt es in dem Schreiben: "Wir brauchen eine klare Botschaft für einen sozialen Kurswechsel in der EU." Gegen "Rechtspopulisten und Nationalisten" brauche es "eine entschlossene Antwort der progressiven linken Kräfte". Laut Informationen der SZ sollen an dem Treffen auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von den Linken und die Grünen-Europapolitikerin Ska Keller als Gäste teilnehmen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es zwei Treffen gegeben, bei denen sich SPD, Linke und Grüne ausgetauscht hatten. Beim ersten Treffen war auch SPD-Chef Sigmar Gabriel dabei gewesen. Schulz wird nun allerdings nicht wie Gabriel als Überraschungsgast auftreten, sondern soll offiziell angekündigter Diskussionspartner sein. Seine Teilnahme an der rot-rot-grünen Runde wird in Parteikreisen als Signal interpretiert, dass ein solches Bündnis auch mit ihm nicht ausgeschlossen wäre. Schulz gilt eigentlich eher als konservativer Sozialdemokrat.

Vor Weihnachten hatte der "Spiegel" berichtet, dass Schulz zwar gerne als Kanzlerkandidat kandidieren möchte, aber nicht gegen Gabriel antreten wolle. Der SPD-Chef hatte später zu verstehen gegeben, dass er eine Urwahl des Kanzlerkandidaten seiner Partei für unnötig halte. Neben Gabriel und Schulz gilt auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz bei den Sozialdemokraten als möglicher Kanzlerkandidat.

Quelle: ntv.de, kpi

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