Politik

"Würde und Gerechtigkeit" Tausende Moldauer fordern Neuwahlen

Einige Demonstranten wollten ins Parlament. Die Polizei hinderte sie.

Einige Demonstranten wollten ins Parlament. Die Polizei hinderte sie.

(Foto: dpa)

Tausende Regierungsgegner haben bei Protesten in der Ex-Sowjetrepublik Moldau den Rücktritt von Präsident Nicolae Timofti und eine vorgezogene Parlamentswahl gefordert. Die Polizei in der Hauptstadt Chisinau sprach von etwa 20.000 Teilnehmern. Die Demonstranten warfen der Regierung Vetternwirtschaft und verschleppte Reformen vor.

Demonstranten, die ins Parlament wollten, seien von der Polizei zurückgedrängt worden, berichten örtliche Medien. Mitglieder der Protestbewegung "Würde und Gerechtigkeit" betonten, sie würden den EU-Kurs ihres Landes zwar unterstützen. Sie wollten aber bis zum Einlenken der Politiker in Zelten vor dem Parlament ausharren. Sie schlossen auch einen Generalstreik nicht aus.

Die prowestliche Regierung weist die Forderungen zurück. Die Proteste dauern bereits seit Monaten an. Moldau mit knapp 3,5 Millionen Einwohnern steckt seit Jahren in einer Krise. Die Opposition will das ärmste Land Europas enger an Russland binden.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa

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