Politik

Auch nach Machtwechsel im Iran Teheran und Moskau halten Marinemanöver ab

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Iranische Kriegsschiffe bei einer gemeinsamen Marineübung des Irans, Russlands und Chinas im Indischen Ozean im Januar 2022.

Iranische Kriegsschiffe bei einer gemeinsamen Marineübung des Irans, Russlands und Chinas im Indischen Ozean im Januar 2022.

(Foto: dpa)

Der Iran und Russland kooperieren seit Jahren militärisch. Das ändert sich auch unter dem neuen iranischen Präsidenten nicht. Mit einer gemeinsamen Militärübung im Kaspischen Meer wird die enge Zusammenarbeit der beiden Staaten nun unter Beweis gestellt.

Der Iran und Russland bekräftigen ihre strategische Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Militärmanöver im Kaspischen Meer. Auf dem Programm der beiden Marineeinheiten stünden taktische Übungen, Rettungseinsätze und Vorgehensweisen gegen Piraten, sagte ein Sprecher der iranischen Marine laut Nachrichtenagentur ISNA.

Bei dem Manöver werden dem Sprecher zufolge auch Kriegsschiffe der iranischen Revolutionsgarden eingesetzt. Es gab keine Angaben in dem Bericht dazu, wie lange die Übungen andauern. Der Iran und Russland verfolgen seit Jahren eine enge Zusammenarbeit, die auch der neue iranische Präsident Massud Peseschkian fortsetzen will. Beide Länder unterstützen im syrischen Bürgerkrieg Machthaber Baschar al-Assad.

Mehr zum Thema

Der Iran soll außerdem Drohnen und laut einem Medienbericht zudem an Drohnen befestigte Gleitbomben an Russland geliefert haben, die auch im Ukraine-Krieg eingesetzt würden. Teheran hat die militärische Zusammenarbeit mit Russland zwar bestätigt, eine Zusammenarbeit im Ukraine-Konflikt jedoch mehrmals kategorisch dementiert.

Irans politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland wird im Land selbst heftig kritisiert. Russlands Präsident Wladimir Putin sei kein zuverlässiger Partner und das Land solle seinetwegen nicht die Beziehungen zum Westen gefährden, so die Kritiker. Der neu gewählte Peseschkian will zwar die Beziehungen zum Westen verbessern, deswegen die zu Moskau jedoch nicht aufs Spiel setzen.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen