Update Kiew mit Raketen beschossen Tote und Verletzte nach russischen Angriffen auf die Ukraine
25.10.2025, 09:46 Uhr Artikel anhören
Das russische Militär feuerte in der Nacht unter anderem neun ballistische Raketen des Typs Iskander-M auf die Ukraine ab (Archivbild) .
(Foto: picture alliance/dpa/TASS)
In der Nacht überzieht das russische Militär die Ukraine mit Luftangriffen. Nach ukrainischen Angaben setzt Russland dabei auch nur schwer abfangbare ballistische Raketen ein. In der Hauptstadt Kiew und der östlichen Region Dnipropetrowsk werden Opfer gemeldet.
Bei russischen Angriffen sind nach Angaben der Behörden vier Menschen getötet worden. In der zentralostukrainischen Region Dnipropetrowsk kamen nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen ums Leben. Sieben weitere Menschen seien bei den Drohnen- und Raketenangriffen verletzt worden, teilte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Wladyslaw Gaiwanenko, auf Telegram mit.
Bei den beiden Toten handelt es sich dem staatlichen Notdienst der Ukraine zufolge um einen Rettungshelfer und eine Frau. "Es brachen Brände aus", schrieb Gaiwanenko zudem. Unter anderem seien Wohngebäude, ein Laden und ein Auto beschädigt worden.
Auch in der Hauptstadt Kiew wurden nach Behördenangaben zwei Menschen getötet. Die Zahl der Verletzten sei auf zwölf gestiegen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Kiew sei mit ballistischen Raketen angegriffen worden. Im Ostteil der Dreimillionenstadt seien mehrere Brände ausgebrochen, hieß es. Inoffiziellen Informationen zufolge sind dort befindliche Heizkraftwerke erneut das Ziel der Attacke gewesen. Kurzzeitig galt wegen eines möglichen Einsatzes einer ballistischen Mittelstreckenrakete durch Russland im ganzen Land Luftalarm.
Russischer Angriff mit über 70 Drohnen und Raketen
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzten die russischen Streitkräfte in der Nacht insgesamt 9 ballistische Raketen des Typs Iskander-M und 62 Kampfdrohnen gegen die Ukraine ein. 4 Raketen und 50 Drohnen seien abgeschossen oder durch elektronische Luftabwehr zum Absturz gebracht worden. Einschläge habe es an elf Orten gegeben, teilte die Luftwaffe am Morgen auf Telegram mit. Auch herabstürzende Trümmer abgewehrter Flugkörper können jedoch Schäden verursachen.
Zuletzt hatten die westlichen Verbündeten der Ukraine versucht, den Druck auf Russland zu erhöhen. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer rief die Verbündeten am Freitag zur Lieferung von Waffen mit größerer Reichweite an die Ukraine auf. In dieser Woche kündigten die EU und die USA zudem neue Sanktionen gegen den russischen Energiesektor an, um die Kriegswirtschaft des Landes zu schwächen.
Quelle: ntv.de, lar/AFP/dpa/rts