Donald Trump will den Krieg in der Ukraine - "der nie begonnen hätte, wenn ich Präsident gewesen wäre", wie er sagt - schnellstens beenden. Dafür droht er dem russischen Staatsoberhaupt mit harten Konsequenzen. Für Wladimir Putin könnten in der Folge wichtige Exporte wegbrechen.

Der neue US-Präsident Donald Trump hat Kreml-Chef Wladimir Putin mit massiven Zöllen auf russische Produkte gedroht, sollte dieser nicht in ein Abkommen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs einwilligen. Wenn nicht bald ein "Deal" zum Ende des Kriegs gemacht werde, "habe ich keine andere Wahl als Steuern, Zölle und Sanktionen auf alles zu verhängen, was von Russland an die Vereinigten Staaten verkauft wird", schrieb Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Bereits am gestrigen Dienstag hatte er Putin mit einer Verschärfung der Russland-Sanktionen gedroht.

Daten des Observatory of Economic Complexity vom Oktober 2024 zufolge importierten die USA aus Russland vor allem Platin (im Wert von 168 Millionen US-Dollar), Stickstoffdünger (112 Millionen US-Dollar) und radioaktive Chemikalien wie etwa Uran (70,9 Millionen US-Dollar). Es handelt sich dabei um deutlich geringere Mengen als noch zwei Jahre zuvor, als raffiniertes Erdöl für 4,73 Milliarden, Platin für 1,84 Milliarden und Stickstoffdünger im Wert von 945 Millionen Dollar importiert wurde.

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Politik 22.01.25

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"Ich bin nicht darauf aus, Russland zu schaden. Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin", erklärte Trump. "Ich werde Russland, dessen Wirtschaft zusammenbricht, und Präsident Putin einen großen Gefallen tun. Beruhigen Sie sich jetzt und STOPPEN Sie diesen lächerlichen Krieg! ER WIRD NUR NOCH SCHLIMMER WERDEN."

Trump weiter: "Bringen wir diesen Krieg, der nie begonnen hätte, wenn ich Präsident gewesen wäre, hinter uns! Wir können es auf die einfache oder auf die harte Tour machen." Er forderte, dass keine Leben mehr aufs Spiel gesetzt werden sollten.

Der seit Montag amtierende US-Präsident verschärfte damit seine Warnungen an Putin, allerdings noch in weniger markanter Form. Vor Journalisten hatte Trump gesagt, er werde die Sanktionen gegen Russland "wahrscheinlich" verschärfen, sollte Putin sich nicht auf ein Abkommen zur Beendigung des Kriegs einlassen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Ukraine-Krieg innerhalb von "24 Stunden" zu beenden, später setzte er sich dafür einen Zeitrahmen von sechs Monaten.