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Republikaner ändert Erzählung Trump sicher: Biden bleibt wegen seines Egos im Rennen

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Machen nach derzeitigem Stand die US-Präsidentschaft unter sich aus: Ex-Präsident Trump und Amtsinhaber Biden.

Machen nach derzeitigem Stand die US-Präsidentschaft unter sich aus: Ex-Präsident Trump und Amtsinhaber Biden.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Allen Rücktrittsforderungen zum Trotz wird US-Präsident Biden weiter um eine zweite Amtszeit kämpfen, da ist sich sein Vorgänger und Herausforderer Trump sicher. Zur Begründung nennt der Republikaner das "Ego" des Demokraten.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump geht davon aus, dass sein demokratischer Rivale Joe Biden trotz wachsender Kritik aus dem Rennen um das Weiße Haus nicht aussteigen wird. In einem Telefoninterview mit dem Sender "Fox News" äußerte sich Trump zu Spekulationen über einen möglichen Rückzug des amtierenden Präsidenten: "Er hat ein Ego und will nicht aufgeben", sagte Trump über den 81-jährigen Biden. "Für mich sieht es so aus, als könnte er sehr wohl (im Rennen) bleiben."

Er verwies auch auf Bidens starke Position innerhalb der Demokratischen Partei, die er durch die gewonnenen Delegiertenstimmen bei den Vorwahlen erreicht habe. "Wenn du die Delegierten hast, können sie nichts anderes tun, um ihn aus dem Rennen zu werfen, als den 25. Verfassungszusatz anzuwenden, es sei denn, er sagt: 'Ich steige aus'", erklärte er. Der 25. Verfassungszusatz erlaubt es dem Vizepräsidenten und Kabinettsmitgliedern, den Präsidenten für amtsunfähig zu erklären. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass Vizepräsidentin Kamala Harris oder andere führende Demokraten diese Option in Betracht ziehen.

Trumps Aussage steht im Widerspruch zu einem kürzlich aufgetauchten Video, in dem Trump fälschlicherweise seinen Anhängern mitteilte, er habe Biden aus dem Rennen gedrängt. "Er steigt aus dem Rennen aus ... Ich habe ihn rausgeworfen", sagte Trump in dem Video, das am Mittwoch von der Nachrichtenseite "Daily Beast" veröffentlicht wurde.

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Nach einem als schwach empfundenen Debattenauftritt Bidens am 27. Juni waren - auch in seinen eigenen Reihen - Forderungen nach einem jüngeren demokratischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2024 laut geworden. Der 81-jährige Biden selbst hat wiederholt bekräftigt, an seiner Kandidatur festhalten zu wollen.

Trump sagte nun in dem Interview mit Fox News, Biden habe in dem Fernsehduell "extrem blass" ausgesehen, "um es nett auszudrücken". Es sei eine seltsame Debatte gewesen, Bidens Antworten hätten "nicht viel Sinn" gemacht, Biden habe einige "wirklich schlechte Antworten" gegeben. "Es waren nicht einmal Antworten. Es waren nur ohne Sinn und Verstand aneinandergereihte Worte."

Quelle: ntv.de, jog/rts/AFP

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