Entspannung im Handelsstreit? Trump und Xi Jinping sollen sich doch treffen
23.10.2025, 22:07 Uhr Artikel anhören
Xi Jinping und Donald Trump dürften viel zu besprechen haben.
(Foto: picture alliance / Anadolu)
Die Auseinandersetzungen zwischen den USA und China haben negative Folgen für die Weltwirtschaft. Dass US-Präsident Donald Trump seinen Amtskollegen Xi Jinping nicht mehr treffen will, versetzt Hoffnungen auf ein Ende des Handelskonflikts einen Dämpfer. Jetzt gibt es eine Wende in dem Ganzen.
US-Präsident Donald Trump trifft Chinas Staatschef Xi Jinping am kommenden Donnerstag nun doch am Rande des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea. Dies teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, in Washington mit. Vor zwei Wochen hatte Trump gesagt, "es scheint keinen Grund mehr" für ein Treffen mit Xi zu geben.
Damals hatte Trump Peking als Reaktion auf schärfere chinesische Kontrollen im Zusammenhang mit dem Export von Seltenen Erden mit "massiven" Zollerhöhungen gedroht. Wenige Tage zuvor hatte er angekündigt, er werde China "ziemlich früh im kommenden Jahr" besuchen.
Nach Trumps Amtsantritt im Januar hatten die Spannungen zwischen den USA und China stark zugenommen. Die Länder überzogen sich gegenseitig mit Zöllen und Handelsbeschränkungen. Die Lage entspannte sich im Frühsommer wieder, es wurde über ein Abkommen verhandelt, die Zölle in der Zwischenzeit reduziert. Doch seit einiger Zeit stehen die Zeichen wieder auf Sturm.
Treffen von ranghohen Vertretern in Malaysia
Bereits am Freitag ist ein Treffen zwischen dem chinesischen Vize-Ministerpräsidenten He Lifeng und US-Finanzminister Scott Bessent sowie dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer in Malaysia geplant. Ziel ist es, die jüngsten Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt vor dem Treffen von Trump und Xi abzubauen.
Greer sagte dem Sender CNBC mit Blick auf Chinas Exportbeschränkungen für seltene Erden, die Maßnahmen Pekings seien "unglaublich aggressiv" und "unverhältnismäßig". Sie verletzten eine Zusage, die für viele Technologieprodukte benötigte Rohstoffe weiter zu liefern. Zahlreiche Länder sind bei Seltenen Erden von Lieferungen aus China abhängig.
Quelle: ntv.de, rog/rts/AFP