Politik

Clinton: Keine Bodentruppen mehr Trump will US-Armee fit machen

Trump will das Militär aufstocken.

Trump will das Militär aufstocken.

(Foto: REUTERS)

"Ausgelaugt": So sieht der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump die US-Streitkräfte derzeit. Mehr Schiffe, Flugzeuge und Soldaten sollen Abhilfe schaffen. Das Ziel ist klar. Trimps Gegnerin Clinton zielt in eine ganz andere Richtung.

Im Falle eines Wahlsiegs will der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Verteidigungsausgaben massiv erhöhen. Die Streitkräfte des Landes seien völlig "ausgelaugt" und müssten unbedingt verstärkt werden, sagte der populistische Milliardär bei einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia. Die Truppenstärke müsse erhöht werden, ebenso die Zahl der Flugzeuge und Schiffe im Dienste der US-Armee.

Zudem würde er im Falle der Machtübernahme das Militär verpflichten, innerhalb von 30 Tagen einen Plan zur "Vernichtung" der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vorzulegen, sagte Trump weiter. "Dies erfordert militärische Kriegsführung, Cyber-Kriegsführung, finanzielle Kriegsführung und ideologische Kriegsführung".

Vorgeplänkel

Der Kampf gegen und die Angst vor dem IS ist eines der Haupt-Wahlkampfthemen von Trump, der im August Präsident Barack Obama als "Gründer" der Dschihadistenmiliz bezeichnet hatte. "Und ich würde sagen, die Mitbegründerin ist die schurkige Hillary Clinton", sagte Trump vor einem Monat mit Blick auf seine demokratische Rivalin.

Trump und Clinton wurden beide zu einer Fernsehsendung um die Rolle des US-Präsidenten als Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Landes erwartet. Dabei sollten sie im Fernsehsender NBC aber nicht zeitgleich befragt werden - die erste direkte Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten soll es erst am 26. September geben.

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat dagegen die Entsendung von US-Bodentruppen in den Irak oder nach Syrien im Kampf gegen den Terror ausgeschlossen. "Wir schicken niemals wieder Bodentruppen in den Irak", sagte Clinton. Es werde unter ihrer Führung auch keine Bodentruppen der US-Streitkräfte in Syrien geben, sagte Clinton. Sie setzt damit die Politik von Amtsinhaber Barack Obama fort, der dies ebenfalls ablehnt.

Quelle: ntv.de, bad/AFP/dpa

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