Firmen-Praktiken im Visier Trumps wehren sich gegen Vorladung
01.03.2022, 07:27 Uhr
Donald Trump und seinen Kindern Donald Jr. und Ivanka (rechts) droht juristischer Ärger.
(Foto: REUTERS)
Mitte Februar entscheidet ein New Yorker Richter, dass sich Ex-Präsident Trump und zwei seiner Kinder einer Vernehmung stellen müssen. Hintergrund sind möglicherweise betrügerische Geschäftspraktiken der Trump Organization. Das will sich der Familienclan nicht bieten lassen.
Ex-Präsident Donald Trump und zwei seiner Kinder fechten im Rechtsstreit um möglicherweise betrügerische Geschäftspraktiken eine Vorladung an. Der Ex-Präsident sowie seine Kinder Ivanka und Donald Jr. gehen juristisch dagegen vor, in dem Zivilverfahren in New York Fragen unter Eid beantworten zu müssen, wie aus Gerichtsdokumenten am Montag hervorging.
Dieser Schritt war erwartet worden. Die Anwälte argumentieren, die Vorladung verstoße gegen die Rechte der Trumps, da gleichzeitig strafrechtliche Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft gegen Trumps Firmenimperium liefen.
Ein Richter in New York hatte Mitte Februar entschieden, dass der 75-jährige Republikaner sowie seine beiden Kinder sich binnen 21 Tagen einer Vernehmung stellen müssen. Anwälte der Trump-Familie hatten dies zu verhindern versucht und argumentiert, dass Generalstaatsanwältin Letitia James, die der Demokratischen Partei angehört, voreingenommen gegenüber dem ehemaligen Chef im Weißen Haus sei.
Trumps Firmenimperium ist Gegenstand von Ermittlungen wegen einer Zivilklage der Generalstaatsanwältin James sowie einer strafrechtlichen Ermittlung der New Yorker Staatsanwaltschaft. Diese wirft dem Konzern betrügerische Geschäftspraktiken vor. Ziel dieser Praktiken sei es gewesen, sich eine "Vielzahl von wirtschaftlichen Vorteilen" zu verschaffen, etwa Versicherungsschutz oder Steuerabzüge, hatte James erklärt. Die Trump Organization weist das zurück.
Quelle: ntv.de, fzö/dpa