Politik

Vorfall im Persischen Golf US-Marine feuert Warnschüsse auf Iran-Boote

Die Besatzung der "USS Firebolt" soll die iranischen Schnellboote mehrfach gewarnt haben.

Die Besatzung der "USS Firebolt" soll die iranischen Schnellboote mehrfach gewarnt haben.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Drei Schnellboote der iranischen Revolutionsgarden nähern sich US-Marineschiffen im Persischen Golf "mit unbekannter Absicht". Erst nachdem ein US-Schiff Warnschüsse abgibt, lassen die iranischen Boote ab. Es ist nicht der erste Vorfall in diesem Monat.

Bei einem Vorfall im Persischen Golf hat ein US-Marineschiff Warnschüsse in Richtung dreier iranischer Militärboote abgegeben. Die Schnellboote der iranischen Revolutionsgarden hätten sich den US-Schiffen "USS Firebolt" und "Baranoff" am Montag "schnell" und "mit unbekannter Absicht" bis auf 62 Meter genähert, teilte die US-Marine mit. Die Besatzungen der US-Schiffe hätten die iranischen Boote zunächst per Funk und Lautsprecher gewarnt. Als diese noch näher gekommen seien, habe die Besatzung der "USS Firebolt" Warnschüsse abgegeben.

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Nach Abgabe der Warnschüsse hätten sich die Schnellboote der Revolutionsgarde entfernt und in "sichere Distanz" zu den US-Schiffen begeben, teilte die US-Marine weiter mit. Sie verurteilte das Vorgehen der iranischen Revolutionsgarden. Dieses habe das "Risiko einer Fehlkalkulation und/oder einer Kollision erhöht", hieß es. Die Kommandanten der US-Schiffe hätten das Recht, sich selbst zu verteidigen, betonte die Marine. Einen ähnlichen Vorfall hatte es nach US-Angaben bereits am 2. April gegeben.

Die Konfrontationen im Persischen Golf ereigneten sich, während in Wien Gespräche über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran stattfinden. Unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump waren die USA im Jahr 2018 aus der Wiener Nuklearvereinbarung ausgetreten. Trumps Nachfolger Joe Biden hat die Bereitschaft signalisiert, sein Land zurück in das Abkommen zu führen. Im Februar betonte Biden aber, dass der Iran im Gegenzug seine "destabilisierenden Aktivitäten" im Nahen Osten und der Golfregion reduzieren müsse.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/AFP

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