Politik

Poroschenko dankt Verbündeten USA liefern Militärfahrzeuge an Ukraine

Die Fahrzeuge sind erst der Anfang - die USA haben noch weitere Unterstützung zugesagt.

Die Fahrzeuge sind erst der Anfang - die USA haben noch weitere Unterstützung zugesagt.

(Foto: REUTERS)

Die Feuerpause in der Ostukraine ist brüchig - und könnte nun auf eine weitere Zerreißprobe gestellt werden. Die USA liefern der Regierung in Kiew militärische Geländewagen - und sagen enorme finanzielle Unterstützung zu. Russland hört das nicht gerne.

Die USA haben erste Armeegeländewagen an die Ukraine geliefert. Präsident Petro Poroschenko nahm auf dem Kiewer Flughafen Borispol 10 von insgesamt 230 angekündigten Fahrzeugen vom Typ Humvee in Empfang. "Wir schätzen die Unterstützung der USA", schrieb Poroschenko bei Twitter und testete selbst einen der neuen Geländewagen.

Russland und die Aufständischen werfen der Ukraine vor, den Donbass mit Gewalt zurückerobern zu wollen. Per Gesetz vergrößert die Ukraine nun ihre Streitkräfte um mehr als ein Drittel auf 250.000 Soldaten. Bislang war die Armee auf 184.000 Mann begrenzt. Poroschenko kündigte an, den Separatismus in der Ostukraine "im Keim zu ersticken".

Moskau droht mit Konsequenzen

Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfe im Wert von 75 Millionen Dollar (knapp 69 Millionen Euro) zugesagt. Neben den 230 Geländefahrzeugen sollen die Streitkräfte der Ex-Sowjetrepublik in den kommenden Wochen auch Funkgeräte, Nachtsichtgeräte und Artillerieradarsysteme aus den USA erhalten.

Die Ukraine hofft seit langem auf Waffenlieferungen des Westens. Russland hat vor harten Konsequenzen gewarnt, sollte es dazu kommen. Deutschland lehnt Waffenlieferungen ab. In Paris wollen an diesem Mittwoch Vertreter aus Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland erneut über die Umsetzung des Friedensplans für die Ostukraine beraten.

Das am 12. Februar im weißrussischen Minsk beschlossene Abkommen ist bislang nur teilweise umgesetzt worden - die Konfliktparteien werfen sich gegenseitig Verstöße vor. Teil des Friedensplans ist unter anderem eine Waffenruhe, die aber brüchig ist. Ein ukrainischer Militärsprecher berichtete von mehreren Angriffen der Separatisten im Frontgebiet.

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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