Politik

Seit vergangenem September Ukraine: Über 1000 Marschflugkörper und Drohnen abgeschossen

Im vergangenen Herbst startete Russland eine Reihe von Lenkwaffen-Attacken auf ukrainische Infrastruktur.

Im vergangenen Herbst startete Russland eine Reihe von Lenkwaffen-Attacken auf ukrainische Infrastruktur.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Immer wieder greift Russland die Ukraine mit Lenkwaffen an - doch viele Geschosse können abgefangen werden, auch dank westlicher Luftabwehrtechnik. Ein ukrainischer Kommandeur spricht von mehr als 1000 Abschüssen seit September. Dennoch müssten weitere Systeme her.

Trotz hoher Abschusszahlen gegen anfliegende russische Raketen und Kampfdrohnen benötigt die Ukraine nach den Worten ihres Luftwaffenchefs noch weitere Waffen für die Flugabwehr. "Allein seit September wurden über 650 russische Marschflugkörper und 610 Kamikazedrohnen aus iranischer Produktion abgeschossen", sagte Generalleutnant Mykola Oleschtschuk im Gespräch mit einem ukrainischen Onlineportal für Militärthemen.

Die russischen Angriffe hatten laut Oleschtschuk kritische Infrastruktur zum Ziel, "um die ukrainische Bevölkerung zu brechen, sie in Dunkelheit zu versetzen". Zu Jahresende war die Strom- und Wasserversorgung in weiten Teilen der Ukraine immer wieder ausgefallen, da die Flugabwehr die Masse der anfliegenden Raketen nicht komplett zerstören konnte.

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Zwar sei die Ukraine in Sachen Flugabwehr mit verschiedenen Waffen vom Westen "aktiv unterstützt" worden. "Wir erwarten derzeit die Lieferung von Patriot- und SAMP/T-MAMBA-Flugabwehrraketensystemen", sagte der Luftwaffenchef. "Sie werden das Luftverteidigungssystem unseres Landes erheblich stärken." Doch sei dies nicht genug, meinte Oleschtschuk. "Wir brauchen mehr technologisch fortschrittliche Waffen, die uns helfen, die Ordnung am Himmel schnell wiederherzustellen und ihn von der Präsenz der Terroristen zu befreien."

Der General fügte seinen Worten gleich eine Wunschliste hinzu: "moderne Mehrzweckflugzeuge und Flugabwehrraketensysteme mittlerer und großer Reichweite, und zwar in großer Zahl".

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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