RTL/ntv-Trendbarometer Union legt leicht zu, AfD weiter bei 17 Prozent
06.06.2023, 14:02 Uhr Artikel anhören
Die politische Stimmung in Deutschland verändert sich im Vergleich zur Vorwoche kaum. Die Ampel-Parteien kommen zusammen auf weniger als 40 Prozent. In der Kanzlerfrage liegt der Amtsinhaber knapp vorn.
Im wöchentlichen Trendbarometer von RTL und ntv gewinnen die Unionsparteien einen Prozentpunkt hinzu. Die Linke büßt im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein und rutscht wieder unter die Fünfprozenthürde. Die Werte für alle anderen Parteien ändern sich nicht.
Die Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine, die schleppend vorangehende Energiewende und die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Deutschen - nicht zuletzt aufgrund der vielen, parallel zu bewältigenden Krisen befindet sich die Regierungskoalition seit Monaten im Umfragetief. Wie bewerten die Menschen die Performance der Ampel konkret? Um das herauszufinden, stellt sich Bundeskanzler Olaf Scholz heute um 22.10 Uhr in einem "RTL Direkt Spezial" den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Moderation: Pinar Atalay.
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), SPD 18 Prozent (25,7 Prozent), AfD 17 Prozent (10,3 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich unverändert 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).
Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen entspricht mit 23 Prozent in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Auch die Werte bei der Kanzlerpräferenz bleiben gegenüber der Vorwoche weitgehend unverändert. In einer Konstellation, in der sich die Befragten zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, CDU-Chef Friedrich Merz und Wirtschaftsminister Robert Habeck entscheiden können, würden weiterhin 25 Prozent den Amtsinhaber von der SPD wählen. 23 Prozent würden sich für Merz entscheiden, 14 Prozent für Habeck, wenn der Kanzler - statt vom Bundestag - direkt gewählt würde.
In der anderen Kandidatenkonstellation, wenn die Grünen nicht Habeck aufstellen würden, sondern Außenministerin Annalena Baerbock, verliert Scholz einen Prozentpunkt und kommt aktuell auf 26 Prozent. Für Merz und Baerbock würden sich unverändert 25 beziehungsweise 19 Prozent entscheiden.
Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen unverändert 13 Prozent die Union, 10 Prozent die SPD, 9 Prozent die Grünen, 3 Prozent die FDP und 8 Prozent eine der sonstigen Parteien. Weiterhin 57 Prozent trauen keiner Partei politische Kompetenz zu.
Die Daten zur politischen Stimmung wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 30. Mai. bis 5. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 2505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.
Quelle: ntv.de, hvo/cwo