Politik

Schwarzer Rauch überm Konsulat Was verfeuern die Russen in San Francisco?

Was qualmt denn da so mitten im Sommer überm russischen Generalkonsulat in San Francisco? Die Heizung ja wohl kaum, sind sich die Twitterer sicher.

Was qualmt denn da so mitten im Sommer überm russischen Generalkonsulat in San Francisco? Die Heizung ja wohl kaum, sind sich die Twitterer sicher.

(Foto: dpa)

Die USA verlangen von Russland, sein Generalkonsulat in San Francisco zu schließen – nun löst schwarzer Rauch dort einen Feueralarm aus. Die Feuerwehr winkt ab: Es würden bloß Dinge im Kamin verbrannt. Nun wird gerätselt, welche das wohl sein könnten.

Aus einem Schornstein des russischen Generalkonsulats in San Francisco ist einen Tag vor der von Washington angeordneten Schließung schwarzer Rauch aufgestiegen. Die Feuerwehr twitterte, dass es sich nicht um einen Brand handele, vielmehr würden in dem Haus unbekannte Gegenstände verbrannt. Sie sei alarmiert worden und ausgerückt, es sei aber "alles in Ordnung".

Eine Feuerwehrsprecherin sagte, die Angestellten und Diplomaten im Konsulat seien offenbar dabei, Dinge im Kamin zu verbrennen. Feuerwehrleute vor Ort hätten bestätigt, dass Rauch aus dem Schornstein aufgestiegen sei, das Gebäude aber nicht in Gefahr sei. Ob die Feuerwehrleute das Konsulat betraten, konnte sie nicht sagen.

Auf Twitter wurde daraufhin heftig spekuliert, welche Objekte trotz der in Kalifornien aktuell herrschenden Gluthitze im Kamin verbrannt wurden: "Sie hatten so viel zu verbrennen, dass sie mit dem Rauch den Feueralarm ausgelöst haben", spottete ein Twitternutzer. Es sei einfacher, heikle Papiere "zu verbrennen als zu zerreißen", fügte ein anderer Nutzer hinzu. Ein dritter schrieb: "Sie müssen all die Liebesbriefe von Trump an Wladimir" Putin verbrennen.

Frist bis Samstag

Die US-Regierung hatte am Donnerstag die Schließung des russischen Generalkonsulats in San Francisco sowie zweier Außenstellen in Washington und New York angeordnet. Das US-Außenministerium setzte Moskau eine Frist bis Samstag.

Zuvor hatte der Kreml - nachdem der US-Kongress im Juli neue Sanktionen gegen Russland beschlossen hatte - eine Reduzierung des US-Botschaftspersonals in Russland um 755 Mitarbeiter angeordnet. Auslöser des Schlagabtauschs sind die Vorwürfe, dass Moskau sich gezielt zugunsten von US-Präsident Donald Trump in den US-Wahlkampf eingemischt habe.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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