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Berlin & Brandenburg Mehr Kontrollen: Waffenverbot an großen Berliner Bahnhöfen

Bundespolizisten dürfen im Oktober auf 15 Berliner Bahnhöfen auch ohne konkreten Verdacht streng kontrollieren. Grund ist ein erlassenes Waffenverbot für einen Monat.

Berlin (dpa/bb) - Für 15 Berliner Bahnhöfe und den Potsdamer Hauptbahnhof hat die Bundespolizei im Oktober ein allgemeines Waffenverbot erlassen. Es gilt vor allem für Messer, Schlagstöcke, Reizgas und andere gefährliche Gegenstände. Zur Begründung hieß es: "Die Anzahl und die Intensität der Gewaltdelikte auf Bahnanlagen nehmen weiterhin zu. Dabei werden häufig Messer und andere gefährliche Gegenstände eingesetzt."

Das Verbot tritt zusätzlich zum Messerverbot der Berliner Polizei in öffentlichen Verkehrsmitteln speziell für die großen Bahnhöfe und bestimmte S-Bahnhöfe vom 1. bis 27. Oktober in Kraft. 

Bundespolizei kontrolliert

Es gibt der Bundespolizei, die in dem Bereich zuständig ist, die Möglichkeit auch ohne einen konkreten Verdacht Menschen zu kontrollieren und gegebenenfalls auch zu durchsuchen. "Die Einhaltung des Verbotes an den genannten Bahnhöfen wird durch Einsatzkräfte der Bundespolizei überwacht und kontrolliert."

In Berlin gilt das Verbot für Hauptbahnhof, Spandau, Bahnhof Zoo, Ostbahnhof, Gesundbrunnen, Ostkreuz, Südkreuz, Friedrichstraße, Alexanderplatz sowie für Jungfernheide, Wedding, Warschauer Straße, Lichtenberg, Neukölln und Hermannstraße. 

So ein Verbot gab es zuletzt von Ende Mai bis Ende Juli. Fast 10.000 Menschen wurden den Angaben zufolge kontrolliert und mehr als 700 Waffen und andere Gegenstände beschlagnahmt.

Quelle: dpa

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