Samstag, 16. März 2024Der Sport-Tag

22:25 Uhr

Fall Horner: Red-Bull-Mitarbeiterin reicht Beschwerde an höchster Stelle ein

Teamchef Christian Horner vom Weltmeister-Rennstall Red Bull Racing muss sich möglicherweise mit einer erneuten Prüfung der Beschwerde gegen seine Person befassen. Wie die BBC berichtet, wird die ehemalige Mitarbeiterin des Rennstalls um Max Verstappen nach ihren bislang folgenlosen Vorwürfen gegen den 50-Jährigen nun in zweierlei Hinsicht aktiv. Sie soll ihre Beschwerde nun auch ganz offiziell dem Ethikkomitee der FIA vorgetragen haben, das berichtet die BBC am Samstag. Der Weltverband kommentierte dies auf SID-Anfrage zunächst nicht und stellte am Abend klar: "Das Ethikkomitee garantiert strikte Vertraulichkeit", die FIA könne daher grundsätzlich "den Eingang von Beschwerden nicht bestätigen".

Neben einer Beschwerde bei der FIA soll die Frau, die seit Anfang März bei Red Bull Racing freigestellt ist, bei Red Bull eine erneute Prüfung der ursprünglichen Entscheidung einfordern. Die Mitarbeiterin hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, Details wurden nie bekannt gegeben. Horner hatte die Vorwürfe seit Bekanntwerden Anfang Februar stets zurückgewiesen.

21:40 Uhr

Kohfeldt erklärt nach Klatsche seinen sofortigen Rücktritt

Das war's, Florian Kohfeldt hat fertig.

Das war's, Florian Kohfeldt hat fertig.

(Foto: dpa)

Florian Kohfeldt hat seinen sofortigen Rücktritt als Trainer des belgischen Fußball-Erstligisten KAS Eupen erklärt. Das teilte der Klub nach der 0:4-Niederlage bei Standard Lüttich mit. Demnach habe der frühere Coach des SV Werder Bremen in einem Gespräch mit den Vereinsverantwortlichen "um seine Freistellung aus sportlichen wie persönlichen Gründen gebeten". Er hoffe, "dass mit diesem Schritt die Mannschaft noch einmal einen zusätzlichen Push für die Playoffs bekommt und sich am Ende der Saison für unsere gemeinsame Arbeit belohnt! Ich drücke der AS weiterhin alle Daumen!", wird Kohfeldt in der Mitteilung zitiert. Aktuell belegt Eupen in der 16er-Liga den 14. Platz. Kohfeldt, der in der Bundesliga neben Bremen auch den VfL Wolfsburg trainierte, hatte seinen Trainerjob in Belgien erst im vergangenen Sommer angetreten.

20:59 Uhr

FC Bayern sorgt sich um Rekordstürmer Kane

Bundesliga-Toptorjäger Harry Kane hat sich beim 5:2-Sieg des FC Bayern München bei Darmstadt 98 eine Fußverletzung zugezogen. "Er ist umgeknickt und musste den Knöchel mit Eis kühlen. Eine genaue Diagnose müssen wir noch abwarten. Wir hoffen, dass es bei dem Schreckmoment bleibt", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Kane hatte die Blessur in der Schlussphase der Partie am Samstag ohne gegnerische Einwirkung erlitten. Der Engländer war bei dem Versuch, nach einem Lattenschuss von Jamal Musiala an den Ball zu kommen, gegen den Pfosten geprallt und dabei umgeknickt. Laut Bayern-Sportdirektor Christoph Freund wird Kane trotzdem zur englischen Nationalmannschaft reisen und sich dort von seinen Vertrauensärzten durchchecken lassen. "Wir sind in enger Abstimmung. Er wird kein Risiko eingehen", sagte Freund und ergänzte: "Wir hoffen, dass es nicht so schlimm und er bald wieder auf dem Platz zurück ist."

20:29 Uhr

Hettich-Walz läuft sehr gut und schießt sehr schlecht

Die deutschen Biathletinnen haben auch in der letzten Verfolgung des Winters den Sprung auf das Podest verpasst. Beim Sieg der Italienerin Lisa Vittozzi im kanadischen Canmore belegte Janina Hettich-Walz nach vier Schießfehlern den neunten Platz (+1:18,0 Minuten). Zum Podium fehlte der DSV-Athletin gut eine Minute. "Es sind zu viele Fehler passiert. Ich kann mit Platz neun nicht ganz zufrieden sein", sagte Hettich-Walz am ZDF-Mikrofon: "Ich habe mich auf der Strecke gut gefühlt. Das Schießen war das Problem."

Vittozzi (1 Fehler) feierte ihren zweiten Erfolg in drei Tagen am Fuße der Rocky Mountains und eroberte ein Rennen vor Saisonende das Gelbe Trikot der Gesamtweltcupführenden. Im Tableau liegt die 29-Jährige nun 61 Punkte vor Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen, die nur den 19. Rang (4/+1:49,6) belegte. "Es war ein toller Tag", jubelte Vittozzi, die sich zudem die kleine Kristallkugel für die Verfolgungswertung sicherte. Die weiteren Deutschen verpassten einen Platz unter den ersten Zehn. Selina Grotian (2/+1:19,0) belegte Rang elf, dahinter folgten Vanessa Voigt (2/+1:42,4) als 15. und Sophia Schneider (3/+1:44,6) auf Platz 16.

19:45 Uhr

Fans stellen dem VfB Stuttgart ein Ultimatum

Die Fans des VfB Stuttgart haben sich in den Machtkampf beim Tabellendritten der Fußball-Bundesliga eingeschaltet und dem Aufsichtsrat um die neue Vorsitzende Tanja Gönner ein Ultimatum gestellt. "Mitglieder verkauft und verraten - ihr hab zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu korrigieren", stand auf einem Banner, das am Samstag im Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim im Gästeblock gezeigt wurde. In gut zwei Wochen, am Ostersonntag, empfängt der VfB den Aufsteiger 1. FC Heidenheim. Das Banner der Stuttgarter Anhänger könnte auf einen Protest hindeuten, der zu einer Spielunterbrechung führen soll.

Die 54 Jahre alte Rechtsanwältin Gönner wurde am vergangenen Dienstag an die Spitze des Aufsichtsrates gewählt, die frühere Ministerin in Baden-Württemberg folgte auf Vereinspräsident Claus Vogt. Vorausgegangen war der Wunsch des neuen Anteilseigners Porsche nach einer personellen Veränderung an der Spitze des elfköpfigen Gremiums.

19:01 Uhr

Neuer wundert sich über Nagelsmanns Entscheidung gegen Goretzka

Manuel Neuer hat sich über die Nichtnominierung von Bayern-Teamkollege Leon Goretzka für die nächsten Länderspiele gewundert. "Wer Leon kennt und weiß, wie ehrgeizig er ist und was er immer versucht uns mitzugeben, da war ich am Anfang schon überrascht. Aber das sind Sachen, die das Trainerteam entscheidet", sagte Neuer dem TV-Sender Sky am Samstag nach dem 5:2 in der Bundesliga beim SV Darmstadt 98. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat in seinem Aufgebot für die Länderspiele am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande auf Goretzka verzichtet. Jamal Musiala hat seinen Mitspieler mit Blick auf die Heim-EM aber auf der Rechnung: "Leon spielt sehr gut die letzte Zeit. Es ist schade für ihn, aber ich weiß, dass er hart arbeiten wird, dass er im EM-Kader dabei ist."

Neuer, der lange verletzt war, kehrt unterdessen in den DFB-Kader zurück. Ob er sich weiter als Nummer eins sieht, wollte der 37-Jährige nicht beantworten. "Ich konzentriere mich auf mich, auf meine Leistung und werde bei der Nationalmannschaft wieder alles geben", so Neuer. Der Trainer werde dann entscheiden.

18:33 Uhr

Straubing unterstreicht Status als DEL-Geheimfavorit

Die Straubing Tigers haben zum Auftakt der Viertelfinal-Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga ihren Status als Geheimfavorit unterstrichen. Im ersten von sieben möglichen Spielen gewann der Hauptrundendritte am Samstag gegen die Schwenninger Wild Wings 5:2 (0:0, 3:1, 2:1) und führt die Serie Best-of-seven mit 1:0 an. 27 Minuten mussten die 5635 Fans in Straubing auf Tore warten, dann fielen sie fast im Minutentakt. Erst ließ JC Lipon Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson keine Abwehrchance. Dann traf Nicolas Mattinen, der zum besten DEL-Spieler der Saison gewählt wurde, wuchtig zum 2:0 (30. Minute). Wieder nur 51 Sekunden erhöhte erneut Lipon auf 3:0.

Danach nahmen auch die Wild Wings am Spiel teil: Chris Brown verkürzte auf 1:3 (35.). Alexander Karachun stellte früh im Schlussdurchgang den Anschluss her (44.). Schwenningen hatte danach gute Chancen auf den Ausgleich, während Straubing eiskalt zuschlug: Justin Braun (53.) und Mark Zengerle (59.) machten den 5:2-Auftaktsieg perfekt. Spiel zwei findet am Dienstag (19 Uhr/Magentasport) in Schwenningen statt.

17:54 Uhr

Bayern-Star über Bankplatz: "Ich habe das noch nie erlebt"

Der südkoreanische Fußball-Nationalspieler Min-Jae Kim hat seinen Stammplatz bei Rekordmeister Bayern München verloren, versucht aber, daraus Positives zu ziehen. "Nur weil ich nicht spiele, bedeutet das nicht, dass ich komplett aus der Bahn geworfen werde", sagte der 27-Jährige dem Nachrichtenportal t-online: "Ich habe das noch nie erlebt, aber ich denke, dass ich etwas daraus lernen kann." Bei seinen vorherigen Stationen war Kim, wie auch zunächst in München, stets Stammspieler. "Bisher habe ich viele Spiele gespielt, aber, weil es hier bei Bayern so viele gute Spieler gibt, kann es eben auch passieren, dass ich mal nicht spiele", so der Sommer-Neuzugang vom italienischen Meister SSC Neapel weiter.

"Ich bin nicht besonders unzufrieden und trainiere wie immer hart weiter", sagte Kim: "Ich habe immer Vertrauen in meine Fähigkeiten, wenn ich auf den Platz gehe." Früher habe er "oft auf dem Platz gestanden, obwohl ich gedacht habe, dass ich nicht gut genug war". Diese Selbstzweifel seien nun aber verflogen. Je nach Leistung seiner Mannschaftskollegen könne er "schon aussortiert werden" - egal ob er "gut spiele oder nicht".

17:14 Uhr

Kane knackt 60 Jahre alten Bundesliga-Rekord von Seeler

Nicht zu stoppen: Bayern-Stürmer Harry Kane.

Nicht zu stoppen: Bayern-Stürmer Harry Kane.

(Foto: REUTERS)

Bayern Münchens Toptorjäger Harry Kane hat Legende Uwe Seeler überflügelt. Der 30 Jahre alte Engländer erzielte im Spiel bei Darmstadt 98 seinen 31. Bundesligatreffer für den deutschen Fußball-Rekordmeister. Mehr sind einem Spieler in seiner Premierensaison noch nie gelungen. Seeler hatte in der Spielzeit 1963/1964 30 Treffer erzielt. Kane hatte bereits mit seinem 24. Tor den Klubrekord von Luca Toni (2007/2008) eingestellt. Die meisten Treffer in einer Bundesligasaison waren bisher Robert Lewandowski gelungen, der 2020/2021 41 mal für den FC Bayern getroffen hatte.

16:30 Uhr

Unfassbares Spiel: Coventry stürmt dramatisch ins Halbfinale

Der englische Fußball-Zweitligist Coventry City ist gegen die Wolverhampton Wanderers nach einer verrückten Schlussphase ins Halbfinale des FA-Cups eingezogen. Dort stand der Klub zuletzt 1987 als Coventry im Finale gegen die Tottenham Hotspur sogar den Titel holte. Der Underdog ging durch Ellis Simms (53.) zunächst in Führung und schnupperte bis kurz vor Schluss am Sieg. Dann drehten Rayan Ait Nouri (83.) und Hugo Bueno (88.) die Partie zu Gunsten der Wolves. Weit in der Nachspielzeit verstummte der Jubel im Molineux Stadium aber schlagartig. Simms (90.+7) erzielte seinen zweiten Treffer, ehe Haji Wright (90.+10) sein Team in die Runde der letzten Vier schoss.

15:45 Uhr

Barça beginnt jetzt schon mit den Psychospielchen

Trainer Xavi vom FC Barcelona beginnt kurz nach der Viertelfinal-Auslosung der Champions League mit den Psychospielchen. "Ich würde ihnen die Favoritenrolle zuschreiben", sagte der 44-Jährige über den kommenden Gegner Paris St. Germain. Das Hinspiel beim französischen Meister steigt am 10. April, das Rückspiel sechs Tage später im Olympiastadion von Barcelona. "Wir haben mehr Champions-League-Spiele gewonnen, aber die wirtschaftliche Situation ist nicht dieselbe", so Xavi weiter. Neben dem Rasen läuft es bei beiden Teams derzeit alles andere als rund. Der spanische Top-Klub steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten und bei Paris steht der ablösefreie Abgang von Superstar Kylian Mbappe bevor.

"Wir müssen es auf dem Platz zeigen und dort unser Talent und unseren Wert zeigen", forderte Xavi. Paris wird derzeit vom ehemaligen Barça -Coach Luis Enrique trainiert, der die Katalanen 2015 zum bislang letzten Triumph in der Königsklasse geführt hatte. Bei PSG ist er nach Thomas Tuchel, Carlo Ancelotti und Co. ein weiterer namhafter Trainer, der die Aufgabe hat, den Henkelpott in die Modemetropole zu holen.

15:02 Uhr

1. FC Köln dementiert bittere Uth-Spekulation energisch

Sportchef Christian Keller vom 1. FC Köln hat Spekulationen über ein drohendes Karriere-Ende von Ex-Nationalspieler Mark Uth energisch dementiert. "Da sind wir weit davon weg", sagte Keller nach der 1:5-Heimniederlage gegen RB Leipzig. Ob der Offensivspieler am Montag mit ins Trainingslager nach Alicante fliegt, "werden wir noch entscheiden", erklärte Keller, doch eine Rückkehr soll durchaus in Sicht sein. "Es war ursprünglich keine so schwere Verletzung, er hatte das Innenband gezerrt", sagte Keller: "Leider hatte er einen Rückschlag. Jetzt müssen wir schauen, wie lange er braucht. Es wird keine Monate mehr dauern. Wir hoffen, dass er in den nächsten zwei, drei Wochen wieder auf dem Platz stehen kann." Uth hatte in der vergangenen Saison nach einer Operation an den Adduktoren und einer Schambeinentzündung nur fünf Pflichtspiel-Einsätze absolviert. Beim Comeback im August verletzte er sich erneut, kam zwischen Oktober und Dezember zu acht Pflichtspiel-Einsätzen und fehlt nun wegen der Blessur bei einem Testspiel bei Rot-Weiss Essen schon seit Jahresbeginn.

14:18 Uhr

Nicht berücksichtigter Weltmeister bremst EM-Euphorie

Matthias Ginter erwartet bei der Heim-Europameisterschaft weniger Begeisterung im Land als bei der WM 2006. Er glaube nicht, "dass noch mal eine solche Euphorie möglich ist wie 2006 mit den riesigen Fanmeilen beim Sommermärchen, dazu hat sich unsere Gesellschaft zu sehr verändert in den vergangenen knapp 20 Jahren. Wahrscheinlich ist so etwas auch gar nicht zu toppen", sagte der Abwehrspieler des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg dem "Sportbuzzer".

Der 30 Jahre alte Nationalspieler war von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die bevorstehenden Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande nominiert worden. Dennoch hat er die Hoffnung auf eine EM-Teilnahme noch nicht aufgegeben. Er habe noch Ziele für diese Saison sowohl mit dem Verein als auch persönlich. "Ich habe schon oft betont, dass es generell ein Wahnsinnsgefühl und eine Riesenehre für mich ist, für Deutschland zu spielen", betonte Ginter.

13:39 Uhr

"Wirklich cool": Franz Wagner brilliert für die Magic

In der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA befinden sich die Orlando Magic als Fünfter im Osten weiter auf direktem Weg in die Playoffs. Gegen die Toronto Raptors gewann das Team auch dank Weltmeister Franz Wagner mit 113:103. Der Deutsche kam auf 19 Punkte, sieben Rebounds, vier Assists und zwei Steals und war damit bester Scorer der Magic. "Es ist schwer, in dieser Liga zu gewinnen. Deshalb denke ich, es sagt etwas aus über unsere Gruppe, dass wir Wege finden, Spiele zu gewinnen. Die Entwicklung ist wirklich cool zu sehen", sagte Wagner. Moritz Wagner steuerte von der Bank aus sieben Punkte und drei Rebounds bei.

Derweil mussten sich die Los Angeles Clippers nach dem Sieg am Vortag über die Chicago Bulls den New Orleans Pelicans geschlagen geben. Angeführt von einem überragenden Zion Williamson gewannen die Pelicans mit 112:104. Weltmeister Daniel Theis verbuchte bei sieben Minuten Spielzeit und zwei Wurfversuchen keine Zähler.

13:06 Uhr

Sorge um Durán: Box-Legende muss ins Krankenhaus

Roberto Durán gilt als bester Leichtgewichtler der Boxgeschichte.

Roberto Durán gilt als bester Leichtgewichtler der Boxgeschichte.

Wegen der Folgen einer Herzrhythmusstörung wird der frühere Box-Weltmeister Roberto Durán aus Panama im Krankenhaus behandelt. Dies teilte seine Familie via Instagram mit. Man erwarte weitere Ergebnisse, um mehr Informationen zur Gesundheit von Durán geben zu können. Der 72-Jährige wurde im Laufe seiner langen Karriere Weltmeister in vier Gewichtsklassen. Er gilt manchen als bester Leichtgewichtler in der Geschichte des Profiboxens und trug den Spitznamen "Hände aus Stein". Legendär ist sein knapp verlorener Kampf gegen den Amerikaner Marvin Hagler im Jahr 1983. Durán trat nach mehreren Comebacks erst im Alter von 50 Jahren endgültig als Profiboxer zurück.

12:21 Uhr

DFB-Team bekommt Hammer-Gegner bei Olympia

Für die deutschen Fußballerinnen kommt es bei den Olympischen Spielen in Paris in der Gruppenphase zum prestigeträchtigen Duell mit den USA. Dies steht bereits vor der Auslosung der Gruppen nach der Veröffentlichung der Weltrangliste durch den Weltverband FIFA fest. Die weiteren Gegner der DFB-Auswahl sind dagegen noch offen.

Das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch befindet sich bei der Auslosung am 20. März in Paris als Fünfter der Rangliste mit Japan und Olympiasieger Kanada in Topf zwei. In keiner Gruppe sollen zwei Nationen aus derselben Konföderation vertreten sein, daher bleiben als Gegner aus Topf eins mit Gastgeber Frankreich und Weltmeister Spanien nur die USA. Im dritten Topf sind Brasilien, Australien und Kolumbien gesetzt. In die Gruppen werden aus Topf vier neben Neuseeland zudem zwei afrikanische Teams gelost, die sich bis Anfang April noch qualifizieren müssen.

11:46 Uhr

"Da wird es gefährlich": Frauen werden nicht vom Monsterbakken gelassen

Beim Skiflug-Weltcup in Vikersund ist der erste von zwei Frauen-Wettkämpfen am Samstagmorgen abgesagt worden. Schlechtes Wetter am Monsterbakken mit starken Böen und viel Schnee machte eine Austragung unmöglich. Ob der erste Wettbewerb der Männer ab 16 Uhr ausgetragen werden kann, ist noch offen. "Das ist natürlich schade, aber gegen das Wetter kann man nichts machen. Das ist vernünftig, bei solchen Bedingungen wird es gefährlich - egal ob Frau oder Mann", sagte Rekordweltmeisterin Katharina Schmid, die auf ihren ersten 200-Meter-Flug gehofft hatte.

Für die Frauen ist am Sonntag ein weiterer Wettkampf angesetzt. "Ich hoffe, dass das Wetter morgen so kommt wie vorhergesagt - es soll ganz gut werden", sagte Schmid. Am folgenden Wochenende steigt das Saisonfinale mit einem Springen in Planica.

11:07 Uhr

"Lohnt kaum, darüber zu reden": Topstars als skeptische Diplomaten

Topstars des Golfsports um Tiger Woods sollen Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit der PGA Tour mit der von Saudi-Arabien finanzierten neuen LIV-Serie bringen. Medienberichten zufolge hat die PGA die sechs Mitglieder ihres "Policy Boards" zu einem Treffen mit Yasir Al-Rumayyan, dem Chef des saudischen Staatsfonds PIF, angehalten. Die Verhandlungen zwischen den beiden Serie stocken seit Monaten.

Der ebenfalls beteiligte frühere Weltranglistenerste Jordan Spieth zeigte sich in Florida Reportern gegenüber skeptisch. "Ich denke einfach, dass es sich im Moment kaum lohnt, darüber zu reden", sagte der dreimalige Major-Champion lauf Golfweek, "aber die Idee ist, dass wir einen strategischen Partner erhalten, der es der PGA Tour ermöglicht, so weiterzumachen, wie sie jetzt läuft." Die LIV-Tour war mit riesigen Finanzmitteln auf den Markt gedrängt und hatte diverse Spitzenspieler der PGA mit sagenhaften Gehältern abgeworben. Die Traditions-Serie PGA sah sich in ihrem Geschäftsfeld bedroht und suchte deshalb nach einer Einigung.

10:14 Uhr

"Bayer-Dusel"? Xabis beeindruckende Spätzünder

Xabi Alonso hat den Mythos vom "Bayern-Dusel" als Spieler beim Rekordmeister hautnah erlebt. Immer weitermachen, auch mal zittern bis zum Schluss, nur um auf den letzten Metern doch noch den entscheidenden Treffer zu erzielen. Das einstige Markenzeichen der Münchner hat Alonso mit Bayer Leverkusen in dieser Saison perfektioniert. "Es reden vielleicht Leute von Glück. Aber wenn man das in dieser Saison schon acht oder neun Mal geschafft hat, ist das kein Glück", meinte Granit Xhaka. Es sei schlichtweg "der Glaube in der Mannschaft", sagte Alonso.

Mit dieser Mentalität geht der Tabellenführer schon durch die ganze Saison. 20 der 106 Pflichtspieltreffer erzielte Bayer erst nach der 80. Minute, neun davon gar erst in der Nachspielzeit - die meisten davon spielentscheidend. Wie gegen Qarabag gleich dreimal (3:2, 2:2 und 1:0), im DFB-Viertelfinale gegen den VfB Stuttgart (3:2), zu Saisonbeginn in München (2:2) oder bei den beiden Siegen in Augsburg (1:0) und Leipzig (3:2) zum Jahresstart.

08:55 Uhr

"Von Losen gelangweilt": Reaktionen auf "ultimatives Glamour-Duell"

Nicht schon wieder, werden sich die Verantwortlichen von Real Madrid und Manchester City gedacht haben. Im dritten Jahr nacheinander treffen die beiden Schwergewichte in der K.-o.-Phase der Champions League aufeinander. Als "ultimatives Glamour-Duell" beschrieb die englische "Sun" die wohl heißeste Begegnung im Viertelfinale, die "AS" aus Spanien nannte Reals Gegner eine "Bombe". Carlo Ancelotti blieb dagegen cool. "Wenn man die Champions League gewinnen will, muss man City schlagen", sagte Reals Trainer mit gewohnt ernster Miene: "Hier überwiegt der Optimismus, nicht die Sorge. Ich weiß nicht, was die da drüben denken werden, es wird ähnlich sein wie bei uns."

In Manchester herrscht Ernüchterung: "Wir haben keine andere Option", sagte Pep Guardiola. Für den Teammanager des Titelverteidigers fühlt es sich bereits an wie eine "Tradition, drei Jahre in Serie gegen die Könige des Wettbewerbs zu spielen." Citys Sportdirektor Txiki Begiristain wurde da schon deutlicher: "Ich bin von diesen Losen mittlerweile gelangweilt, immer dasselbe." In den vergangenen beiden Spielzeiten trafen Real und City erst im Halbfinale aufeinander.

08:07 Uhr

"Dann tut es weh": Wurf von Glasflasche und Ostdeutschland-Hass

Trainer Marco Rose von RB Leipzig will die Schmähgesänge einiger Kölner Fans gegen Ostdeutschland nicht überbewerten. "Ich bin hier, um zu verbinden, nicht um zu spalten. Es ist wichtig, das richtig einzuordnen, es nicht gutzuheißen", sagte Rose nach dem 5:1 (1:1) beim 1. FC Köln: "Die Leute, die es da drüben nicht kennen bei uns, die sollen kommen. Es gibt ganz viele coole Menschen - wie hier. Es gibt ein paar Idioten - wie hier." Insgesamt sei "alles sehr, sehr ähnlich, deswegen haben wir die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen", sagte Rose, der noch zu DDR-Zeiten in Leipzig geboren wurde.

Leipzigs Torschütze Xavi Simons (15.) hatte sich mit seinem Jubel vor der Kölner Kurve den Zorn der Fans zugezogen, später flog aus dem FC-Block eine Glasflasche in Richtung des Niederländers. "Der Ort (des Jubels, Anm.d.Red.) war eher unglücklich, Xavi hatte überhaupt keine böse Absicht und wollte niemanden provozieren", sagte Rose: "Wenn er das getan hat, tut es ihm sicher leid. Was ein Thema ist, ist, dass eine Glasflasche auf den Platz fliegt. Egal, wen sie trifft: Dann tut es weh."

07:21 Uhr

"Klare Kante": Gündoğan über Egos und Bundestrainer Nagelsmann

Für Kapitän İlkay Gündoğan trifft Julian Nagelsmann bei der Fußball-Nationalmannschaft aktuell den richtigen Ton. Er freue sich, "dass wir einen Bundestrainer haben, der eine klare Richtung vorgibt und auch mal unangenehm sein kann", sagte der Mittelfeldspieler des FC Barcelona der "Süddeutschen Zeitung" und erklärte: "Ich meine vor allem die Art und Weise, wie der Bundestrainer die Dinge jetzt kommuniziert: klare Kante, klare Entscheidungen."

Ihm sei auch klar, dass Nagelsmann "sich damit auch selbst unter Druck" setze, äußerte Gündoğan, "aber unter Druck spielen und arbeiten wir alle am besten". Es gebe jetzt "einfach eine klare Marschroute". Er sei sich sicher, dass sich dies "auch in einem mutigen Spielstil niederschlagen wird, am besten schon jetzt im März". Das DFB-Team tritt in den ersten beiden Länderspielen des EM-Jahres am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande an.

Laut Gündogan ist aber weniger das Personal, sondern vielmehr der Zusammenhalt entscheidend für eine erfolgreiche Heim-EM. "Es klingt banal, ist aber der Schlüssel zu allem: Jeder Einzelne muss sich zurücknehmen und darf sich nicht für wichtiger halten, als er ist. Die Egos müssen für ein paar Wochen ruhen", sagte der 33-Jährige.

06:30 Uhr

"So einen dicken Hals": Bayern-Legende wettert gegen Tuchel

Die Champions League ist in dieser Spielzeit die einzig verbliebene Chance, dass der FC Bayern doch noch einen Titel gewinnen könnte. Klublegende Paul Breitner machte in erster Linie Cheftrainer Thomas Tuchel dafür verantwortlich, dass es in München die erste titellose Saison seit 2011/2012 geben könnte. Der Weltmeister von 1974 prangerte vor allem das vermeintlich gestörte Binnenklima im Profi-Kader des FC Bayern an. Thomas Tuchel habe immer wieder Spieler öffentlich angezählt oder nach Verstärkungen gerufen. Für die Atmosphäre innerhalb einer Mannschaft sei das schädlich gewesen, stellte Breitner im BR klar.

"Du hast einen Meister oder einen Chef, bei dem du, wenn du morgens ins Auto oder in den Zug oder die Trambahn einsteigst, um in die Arbeit zu fahren, so einen dicken Hals kriegst", sprach Breitner aus, wie sich wohl mehrere Bayern-Stars im Laufe dieser Saison gefühlt hätten. Er betonte: "Die Mannschaft braucht nur eine Sache: Eine gute Stimmung." Genau daran sei Thomas Tuchel letztlich beim deutschen Rekordmeister gescheitert, ist sich Breitner sicher.

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05:54 Uhr

Neuer fix für EM? Effenberg macht ter Stegen Mut

Stefan Effenberg sieht das Torhüter-Duell in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zwischen Rückkehrer Manuel Neuer und dessen langjährigem Stellvertreter Marc-André ter Stegen als "komplett offen" an. Die Frage nach der Nummer eins sei "jetzt brisant", schrieb der frühere Nationalspieler in seiner Kolumne für t-online. Effenberg kann sich vorstellen, "dass jeder jeweils eins der beiden Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande bekommen wird". Dann werde Bundestrainer Julian Nagelsmann "die Entwicklung bis zur EM weiter beobachten, wie stabil und leistungsstark wer dann Richtung EM geht. Und erst dann eine endgültige Entscheidung treffen." Einen Favoriten hat Effenberg nicht: "Beide sind herausragende Torhüter."

Nagelsmann hatte bei der Kader-Bekanntgabe für die Duelle mit dem Vize-Weltmeister in Lyon am 23. März und drei Tage später in Frankfurt mit Oranje offen gelassen, ob Neuer sofort wieder sein Stammkeeper sein werde. Allgemein wird allerdings davon ausgegangen, dass dies so sein wird.

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