Keine Zeit mehr: Ralf Rangnick kündigt bei Manchester United
Der österreichische Fußball-Nationalcoach Ralf Rangnick wird sich künftig einzig auf seine Rolle als Cheftrainer konzentrieren und seine Beratertätigkeit bei Manchester United aufgeben. Diese "einvernehmliche" Entscheidung gab Rangnick auf seiner ersten Pressekonferenz als "Teamchef" bekannt. Grund seien die Herausforderungen seiner neuen Aufgabe. United bedankte sich in einer Stellungnahme bei seinem bisherigen Interims-Teammanager für die geleistete Arbeit in den vergangenen sechs Monaten.
In Manchester folgt Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) auf Rangnick, der im Juni in der Nations League seinen Einstand auf der österreichischen Bank geben wird. Die Alpenrepublik trifft in Gruppe A1 auf Weltmeister Frankreich, WM-Finalist Kroatien und Dänemark. "In der Weltrangliste sind Länder vor uns, bei denen ich nicht weiß, ob das so sein muss", sagte Rangnick über seine Ziele.
Madrids Siegestaumel endet in heftigen Ausschreitungen
Nach dem 14. Champions-League-Sieg der Königlichen wird in Madrid ausgiebig gefeiert. Doch die ekstatische Feierlaune schlägt in Gewalt um. In der Hauptstadt kommt es zum Zusammenstößen mit der Polizei, Schlagstöcke und Wasserwerfer werden eingesetzt.
Deutsches Karate-Team reist mit zwei EM-Medaillen nach Hause
Mit zwei Medaillen hat das Team des Deutschen Karate-Verbands die Europameisterschaft im türkischen Gaziantep beendet. Anna Miggou holte in der Zweikampfdisziplin Kumite Silber, Jasmin Jüttner im Kata-Wettbewerb Bronze. Miggou verlor im Finale der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm knapp gegen Ingrida Suchankova aus der Slowakei, Jüttner setzte sich im kleinen Finale gegen die Tschechin Veronika Miskova durch.
Kumite-Vizeweltmeisterin Shara Hubrich war in ihrem Auftaktkampf gegen die Kosovarin Redona Gashi wegen eines unbeabsichtigt heftigen Kontakts disqualifiziert worden. Die Kata-Disziplin ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken ohne Gegner. Bewertet wird die Vorführung anhand bestimmter Kriterien wie etwa Ausdruck, Athletik und Technik.
Ferrari legt Protest gegen Perez und Verstappen ein
Sergio Perez und Formel-1-Weltmeister Max Verstappen könnten ihren Sieg bzw. den dritten Platz beim Großen Preis von Monaco nachträglich verlieren. Wie der Automobil-Weltverband FIA knapp zwei Stunden nach Rennende bestätigte, habe Ferrari Protest gegen die Rennwertung eingelegt. Der Vorwurf der Scuderia lautet, dass beide Red-Bull-Fahrer nach Reifenwechseln bei der Boxenausfahrt mit dem linken Vorderreifen die durchgezogene Linie überfahren hätten.
Perez fuhr vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz als Erster über den Zielstrich, dahinter folgten Verstappen und der zweite Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Aufgrund dieses Ergebnisses baute Verstappen seine WM-Führung auf den Monegassen Leclerc von sechs auf neun Punkte aus.
Rummenigge schießt gegen Barça und fragt sich, was Lewandowski will
Karl-Heinz Rummenigge hat im Transfertheater um Weltfußballer Robert Lewandowski gegen dessen Wunschklub gestänkert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man aktuell mit dem FC Barcelona mehr gewinnen kann als mit Bayern München", sagte der frühere Bayern-Boss bei "Bild"-TV und meinte: "Was kann Barcelona mehr bieten im Moment? Da fällt mir nichts ein, wenn ich ehrlich bin."
Der Verbleib des Stürmers sei für die Bayern, aber auch für die gesamte Bundesliga von enormer Bedeutung. "Robert ist für den FC Bayern unersetzlich. So einen Spieler brauchst du, auch wenn er demnächst 34 Jahre alt wird. Das ist eine Torgarantie, die gibt es in ganz Europa nicht. Robert ist Extraklasse!" Die Liga habe in Erling Haaland bereits einen Topstar und damit an Strahlkraft verloren, "man muss beten, dass Robert bleibt, er ist die absolute Attraktion der Liga".
"Wieder im Rennmodus": Tasiadis zufrieden mit EM-Silber
Der Olympia-Dritte Sideris Tasiadis hat zum Abschluss der Kanuslalom-EM im slowakischen Liptovsky-Mikulas die Silbermedaille gewonnen. Der Augsburger landete im Canadier-Einer hinter Benjamin Savsek aus Slowenien auf dem zweiten Platz und holte damit die einzige deutsche Podestplatzierung in den Einzelwettkämpfen. "Ich bin wieder in meinem Rennmodus", sagte Tasiadis, der von einem "ganz guten Einstieg" in die internationale Wettkampfsaison nach den Erfolgen bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr sprach.
Für Olympiasiegerin Ricarda Funk verlief der erste Härtetest auf dem Weg zur Heim-WM in Augsburg (26. bis 31. Juli) enttäuschend. Die 30-Jährige verpasste das Finale im Kajak-Einer als 14. deutlich. Auch der Olympia-Dritte Hannes Aigner kam im Kampf um die Medaillen nicht über Rang 13 hinaus.
Die Canadier-Männer um Tasiadis waren im nicht olympischen Teamwettbewerb vor dem Wochenende zu Gold gepaddelt. Zudem holte die Kajak-Mannschaft Bronze. Die Frauen-Teams gingen leer aus.
Arjen Robben gewinnt ersten (kleinen) Meistertitel als Trainer
Der ehemalige niederländische Fußball-Profi Arjen Robben hat mal wieder einen Meistertitel in der Tasche - diesmal nicht als Spieler, sondern als Trainer. Der 38-Jährige feierte den Titel als Coach der Mannschaft seines Sohnes Luka beim Amateurverein Be Quick 1887 in Groningen. "Stolz auf die Jungs!", twitterte Robben. Der ehemalige Oranje-Star und Ex-Profi des FC Bayern hatte die Mannschaft nach der Winterpause als Coach übernommen.
Einem Bericht der Fußballzeitschrift VI zufolge war es kein leichtes Spiel für die Mannschaft unter 14 Jahre. Zweimal musste Robbens Team einen Rückstand gut machen, und erst in der letzten Minute gelang der Ausgleichstreffer zum 3:3 gegen Roda '46 aus Leusden. Damit sicherten sich die Jungens den Titel und den Aufstieg in die Erste Division. Nach dem Spiel, so berichtet das Fachblatt VI, spendierte Robben wie versprochen Hamburger und Fritten für alle.
Bradl springt wieder für Marquez ein - diesmal sogar für den Rest der Saison?
Motorradpilot Stefan Bradl steht vor seinem Comeback in der MotoGP. Der 32 Jahre alte Zahlinger hat beim Grand Prix von Italien bei Servus TV bestätigt, dass er vom kommenden Wochenende an die Werks-Honda von Marc Marquez übernehmen wird. Der Spanier lässt sich unmittelbar nach dem Rennen in Mugello ein viertes Mal am Oberarm operieren, den er sich im Juni 2020 verletzt hatte.
Offen ist, wie lange der 29 Jahre alte Marquez ausfällt nach der Operation, die in den USA durchgeführt wird. Es ist zu befürchten, dass der Spanier den Rest der laufenden Saison verpasst und erst bei den Testfahrten im Winter wieder auf seine Honda steigen kann. Bradl war in den zurückliegenden Jahren immer wieder für den verletzten Ex-Weltmeister eingesprungen. Bisher kam der Deutsche auf 14 Einsätze als Honda-Ersatzpilot.
Tennis-Youngster sorgt mit Instagram-Nachricht für Ärger bei French Open
Denis Shapovalov mit 3:0 Sätzen vom Court gefegt, Henri Laaksonen mit 3:0 Sätzen vom Court gefegt, Hugo Gaston mit 3:0 Sätzen vom Court gefegt: Der dänische Tennis-Youngster Holger Rune überzeugt bei den French Open in Paris derzeit auf ganzer Linie. Menschlich muss sich der 19-Jährige nun allerdings hinterfragen lassen.
An der Seite von Holger Rune sollte der Portugiese Francisco Cabral am Donnerstag in der Doppel-Konkurrenz in Roland Garros eigentlich sein lang ersehntes Grand-Slam-Debüt geben - dazu kam es allerdings nicht. Der Däne sagte in letzter Minute seine Teilnahme an der Doppel-Konkurrenz ab, Cabral blieb keine Zeit, Ersatz zu finden, die Paarung wurde letztlich durch das Doppel Sander Arends und Szymon Walków ersetzt.
Das enthüllt Cabral nun im Gespräch mit "Raquet". "Aktuell bin ich einfach unendlich traurig", sagte der Portugiese. Was dem 25-Jährigen aufstößt, ist allerdings nicht einzig die Absage, sondern die Art und Weise, wie Rune vorging. "Seine Einstellung macht mich traurig. Er hat es mir nicht einmal ins Gesicht gesagt, sondern nur eine Nachricht auf Instagram geschrieben", moniert Cabral.
Auto reißt in Stücke: Schumacher fliegt in Monaco heftig ab
Das wichtigste ist der Funkspruch von Mick Schumacher. "Ich bin okay", schickt der Haas-Pilot an seine Box, nachdem die ersten Bilder Schlimmes vermuten lassen. In der 28. Runde des Monaco-Rennens fliegt der 23-Jährige im dritten Sektor auf abtrocknender Strecke bei hohem Tempo ab. Beim Einschlag in die Streckenbegrenzung reißt der Haas in Stücke, der Motorblock und das Monocoque liegen danach mehrere Meter voneinander entfernt. Glücklicherweise steigt Schumacher selbstständig aus, der Deutsche scheint auf den ersten Blick äußerlich unverletzt. In der 30. Runde folgt die Rote Flagge und damit eine Unterbrechung, um die Strecke zu säubern und die Barrieren wieder instand zu setzen.
Wie es weitergeht, können Sie hier in unserem Liveticker verfolgen.
Rummenigge sieht FC Bayern nach "Basta"-Ansage in der Pflicht
Der frühere Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge rechnet nach der klaren Positionierung seines Nachfolgers Oliver Kahn und der übrigen Münchner Vereinsführung fest mit einem Verbleib von Robert Lewandowski beim deutschen Fußball-Meister. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bayern München Robert jetzt abgeben wird bei diesen Aussagen", sagte Rummenigge bei "Bild"-TV.
Der 66-Jährige zielte explizit auf die Worte seines Nachfolgers Kahn ab. "Diesen Vertrag wird er erfüllen - basta!", hatte Kahn bei der Münchner Meisterfeier über Lewandowski gesagt. Kahn habe die Worte benutzt, "um zu zeigen: Die Tür ist zu", interpretierte Rummenigge.
Lewandowskis Vertrag läuft am 30. Juni 2023 aus. Laut dessen Berater Pini Zahavi ist der FC Bayern für den Weltfußballer "Geschichte". Über einen Wechsel zum FC Barcelona wird spekuliert.
"Er ist eine Tormaschine, eine Torgarantie", sagte Rummenigge. "So einen Spieler würde ich nicht freiwillig abgeben."
Zu viel Wasser: F1-Pilot photoshoppt seinen blanken Hintern in den Regen von Monaco
Die Strecke in Monaco ist offenbar noch immer zu nass, die Rennleitung macht noch keine Anstalten, das Traditionsrennen im Fürstentum zu starten. Um 15 Uhr sollte es ja eigentlich losgehen, aufgrund von Regenschauern aber warten die Autos nach zwei Einführungsrunden hinter dem Safety-Car inzwischen rund eine halbe Stunde in der Boxengasse.
Update 16.05 Uhr: Das Rennen ist hinter dem Safety-Car gestartet und inzwischen freigegeben.
Für Valtteri Bottas ist die Unterbrechung aber die Gelegenheit, den nächsten Social-Media-Hit in die Welt zu schicken. Und zwar schnappt sich der Alfa-Romeo-Fahrer ein Bild davon, wie Pole-Sitter Charles Leclerc aufgrund der Roten Flagge in die Boxengasse einbiegt. Die Augen dürften allerdings eher auf Bottas gerichtet sein - der im Vordergrund durch die Pfützen auf der Strecke schwimmt. Unbekleidet, mit einem verlängerten Rücken, der aus dem Wasser guckt.
24-Stunden-Rennen bietet mehrere Schockmomente
Bei der 50. Jubiläumsausgabe des 24-Stunden-Rennens kommt es zu gleich mehreren Unfällen. Nachdem ein Wagen in Flammen aufgeht und anschließend fahrerlos und brennend weiterrollt, sorgt auch der Bruder-Crash der Vanthoors für Schrecken.
Formel-1-Rennen auf dem Weg in die Startaufstellung abgebrochen
An den Randsteinen fließen die Rinnsale, überall werden die Regenschirme aufgespannt oder gar Zuflucht gesucht: Ein Regenschauer stoppt den Großen Preis von Monaco schon vor dem Start. Nachdem die Rennleitung den siebten Lauf der Formel-1-Saison schon um rund eine Viertelstunde nach hinten verlegt hat, wird nach zwei Formationsrunden hinter dem Safety-Car die Rote Flagge geschwenkt: Unterbrechung. Die 20 Fahrer rollen in die Boxengasse, die Teams bauen Zelte über den Autos auf, um sie vor dem Regen zu schützen. "Ich glaube, so nass bin ich in einem Formel-1-Auto noch nie geworden", funkt Mick Schumacher an den Haas-Kommandostand. Wann das Rennen nun starten soll, ist noch nicht klar, es dürfte aber ein bisschen dauern.
Bis 18.16 Uhr muss das Rennen beendet sein, ansonsten wird dem Regelwerk die bis dahin zurückgelegte Zahl der Runden gewertet. Dann käme es gegebenenfalls zur Vergabe reduzierter Punkte.
Start des Formel-1-Rennens in Monaco verzögert sich
Um 15 Uhr sollte der Große Preis von Monaco starten, die 20 Boliden aber stehen noch immer in der Startaufstellung. Der Grund: es regnet. Stärkerer Niederschlag könnte folgen, deshalb geht die Rennleitung auf Nummer sicher. Pole-Sitter Charles Leclerc muss sich also bei seinem Heimspiel etwas gedulden, nun soll es um 15.16 Uhr hinter dem Safety-Car auf die Formationsrunde und anschließend in den siebten Lauf dieser Formel-1-Saison gehen. Die Teams müssen zudem Regenreifen aufziehen, Sicherheit geht in diesem Fall vor, taktische Spielchen müssen warten.
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Kroos erklärt, warum er das ZDF-Interview abgebrochen hat
Toni Kroos hat seinen Interview-Abbruch mit dem ZDF erklärt. "Ich fordere nicht mehr Respekt. Ich habe nach einem gewonnenen Champions-League-Finale nur eher positiv angelegte Fragen erwartet", sagte der Ex-Weltmeister nach dem 1:0 im Champions-League-Finale mit Real Madrid gegen den FC Liverpool während eines weiteren Interviews. Stattdessen sei er gefragt worden, "warum es so schwer war gegen Liverpool und warum es auch noch halb glücklich war. Hat er nicht so gut gemacht, fand ich."
"Jeder Fahrer schwärmt": Ex-Pilot will Monaco im Kalender behalten
Für den früheren Formel-1-Piloten Timo Glock ist der Große Preis von Monaco nach wie vor das Nonplusultra - weswegen er hofft, dass die Motorsport-Königsklasse den auslaufenden Vertrag mit dem Automobile Club de Monaco verlängert. "Jeder Fahrer schwärmt, weil man weiß: ein Fehler, und das war's. Monaco ist noch einmal enger als jeder andere Stadtkurs. Da kommt keine andere Strecke ran", sagte Glock.
Allerdings zeigte der 40-Jährige, der als Experte für Sky über das siebte Saisonrennen (15 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) berichtet, auch Verständnis für andere Sichtweisen. Für die Teams, gerade für die Mechaniker, bedeute Rennfahren in dem Zwergstaat auch einen "riesigen Aufwand. Viel Stress, weite Wege. Das Rennen ist in jeglicher Hinsicht eine Herausforderung."
Ihm persönlich hat sich die erste Fahrt in einem Formel-1-Rennwagen auf dem Stadtkurs besonders eingebrannt. 2004, noch als Testfahrer von Jordan, war er im Freitagstraining im Einsatz. "Ich bin nach zehn Runden zurückgekommen und konnte keinen Ton mehr sprechen", erinnerte er sich: "Ich hatte ungefähr 300 Puls, weil ich völlig überfordert war von den Eindrücken. Ich dachte: Was ist das denn hier? Das ist ja komplett verrückt. Aber es hat richtig Spaß gemacht."
Klopp resigniert nach CL-Schlappe: "... dann läuft was falsch"
"Sie haben ein Tor geschossen, wir nicht. Das ist die einfachste Erklärung, und schwer für uns." Ganze 24 Mal schießen die Liverpooler auf das Tor von Real Madrid, um von den Königlichen am Ende besiegt zu werden. Die nun schon dritte Niederlage trifft Trainer Klopp sichtlich.
Canadier-Duo feiert Start-Ziel-Sieg beim Weltcup
Der deutsche Canadier-Zweier mit Sebastian Brendel und Tim Hecker hat den Weltcup im polnischen Posen eindrucksvoll gewonnen. Das Duo setzte sich über die 1000 Meter mit einem Start-Ziel-Sieg durch, nachdem es auf der halben Distanz nur für Rang vier gereicht hatte. Auch der Kajak-Zweier mit Jule Hake und Paulina Paszek gestaltete das Rennen über die 500 Meter-Distanz siegreich.
Anders das Paradeboot Kajak-Vierer der Männer. Das nach Tokio neu besetzte Olympiasieger-Boot hatte in der Besetzung Max Rendschmidt, Max Lemke, Tom Liebscher und Jacob Schopf nach 500 Metern 1,15 Sekunden Rückstand auf das ukrainische Weltmeister-Boot.
Auf Rang zwei kam das Kajak-Duo Felix Frank und Moritz Florstedt. Im Schlussspurt musste das Duo den Portugiesen nach 500 Metern um 0,09 Sekunden den Vortritt lassen. Im Kajak-Einer über 500 Meter holte Hake Platz drei wie im Canadier-Zweier Lisa Jahn und Sophie Koch über dieselbe Distanz. Das Canadier-Duo kam dann über 200 Meter ebenfalls auf Rang drei ein.
Nach eskaliertem Interview: ZDF-Reporter Kaben äußert sich
Über das Gespräch des seit wenigen Minuten fünffachen Champions-League-Gewinners Toni Kroos und ZDF-Reporter Nils Kaben ist fast alles gesagt, am Morgen danach äußert sich nun der Journalist selbst zu dem unschönen Vorfall. Wie die "Bild" berichtet, tue es ihm leid und er habe nicht beabsichtigt, den Fußballer von Real Madrid nach dem Finalerfolg gegen den FC Liverpool zu provozieren. Kroos hatte barsch auf Fragen danach reagiert, ob der Triumph angesichts der Liverpooler Überlegenheit nicht etwas glücklich gewesen sei. Kaben wiederum bedauert dem Boulevardblatt zufolge im Nachhinein, nicht länger über das Positive und die Emotionen gesprochen zu haben, die den 32-Jährigen in diesem Moment bewegt hätten.
Legendärer Jockey Piggott ist tot
Der legendäre britische Jockey Lester Piggott ist tot. Wie sein Schwiegersohn William Haggas betätigte, starb der 86-Jährige am Sonntagmorgen in einem Genfer Krankenhaus. "Lester ist heute Morgen friedlich eingeschlafen", teilte Haggas mit: "Im Moment möchte ich nicht mehr dazu sagen, obwohl Maureen (Piggotts Tochter, Anm.d. Red.) später noch ein Statement abgeben wird."
Piggott war am vergangenen Wochenende ins Krankenhaus eingeliefert worden, über die genauen Gründe ist bisher nichts bekannt. 2007 hatte sein Leben schon einmal am seidenen Faden gehangen, damals verbrachte er wegen akuter Herzprobleme länger auf der Intensivstation.
Seine Erfolge spielte Piggott selbst im typisch britischen Understatement stets herunter. "Ruhm verblasst mit der Zeit", sagte er in einem Interview im Jahr 2015: "Die Älteren kennen mich vielleicht noch, aber die Jüngeren werden kaum noch wissen, wer ich bin. Zeiten ändern sich."
Video: So chaotisch verlief der Einlass zum CL-Finale
Das Champions League-Finalspiel wird schon vor Anpfiff durch die unübersichtlichen Zustände beim Einlass überschattet. Fans harren wegen angeblich blockierter Drehkreuze Stunden vor dem Station St. Denis aus. Absperrzäune werden überwunden, Tränengas trifft Kinder und sogar Ordner selbst.
Stevens über massive Drohungen: Mit Schutzweste im Schalker Stadion
Schalkes früherer Erfolgstrainer Huub Stevens hat 25 Jahre nach dem Europapokalsieg mit dem Revierklub über Drohungen gegen ihn und den damaligen Manager Rudi Aussauer gesprochen. "Direkt nach dem Uefa-Cup-Sieg musste die Mannschaft umgebaut werden, was für Schalke nicht einfach war. Als der Erfolg nicht wie erwartet weiterging, bekamen wir es mit extrem enttäuschten Leuten zu tun. Sie haben uns sogar gedroht, dass sie uns erschießen wollen", sagte der 68-Jährige der "Bild am Sonntag".
"Aus diesem Grund entschied die Polizei, dass Rudi und ich bei einem Spiel im Parkstadion heimlich Schutzwesten tragen mussten", ergänzte Stevens mit Bezug zur damaligen Schalker Spielstätte. "Ich wollte das gar nicht, aber sonst hätten wir nicht auf der Bank sitzen dürfen."
Nicht nur auf Schalke hat der Niederländer nach eigenen Angaben schwere Zeiten gehabt. "Als ich Spieler bei PSV Eindhoven war, wurden meine Kinder bedroht. Das war noch viel schlimmer! Denn du musst trainieren und beim Team sein, kannst nicht immer auf deine Familie aufpassen", sagte er. "Ich kann mich selbst schützen, aber deine Kinder zu schützen, ist nicht einfach. Damals sind Polizisten zu uns gekommen, die unsere Kinder zur Schule und wieder zurückgefahren haben. Das war eine sehr schwierige Zeit."
"Größte Enttäuschung": Kroos mit fünftem Titel - aber er kassiert harsche Kritik
Harsche Kritik trotz Titels: Der frühere Weltmeister Toni Kroos war für die französische Sporttageszeitung "L'Équipe" einer der beiden schlechtesten Spieler im Champions-League-Finale von Paris. Wie sonst nur der Liverpooler Luis Diaz erhielt Real Madrids Kroos nur drei von zehn möglichen Punkten als Note, dazu eine vernichtende Kritik. "Er war die größte Enttäuschung auf Real-Seite", schrieb das Fachblatt nach dem 1:0-Sieg der Spanier.
Übrigens: Als dritter Beteiligter an diesem Spiel erhielt auch Liverpool-Coach Jürgen Klopp nur drei Punkte. Mit seiner Entscheidung, trotz der gesundheitlichen Probleme auf den Ex-Bayern-Profi Thiago zu setzen, sei er "schlecht beraten" gewesen, hieß es: "Zudem hatten seine Wechsel wenig Einfluss auf das Spiel."
Real-Präsident tritt im CL-Jubel nach: "Mbappé ist schon vergessen"
Klub-Präsident Florentino Pérez hat Torhüter Thibaut Courtois und Trainer Carlo Ancelotti nach dem Champions-League-Sieg von Real Madrid überschwänglich gelobt. "Courtois hat eine spektakuläre Saison absolviert, er ist ein großer Fan von Real Madrid und für mich der beste Torhüter der Welt, deshalb haben wir ihn verpflichtet", sagte Pérez nach dem 1:0 gegen den FC Liverpool.
Ex-Bayern-Coach Ancelotti sei derweil "ein guter Dirigent, der die Psychologie der Spieler, Real Madrid und den Fußball sehr gut kennt".
Nicht beschäftigen wollte sich Pérez mit dem Franzosen Kylian Mbappé, der weiter bei Paris Saint-Germain bleibt und in der kommenden Saison nicht zu den Spaniern wechselt. "Real wird immer weiter daran arbeiten, die besten Spieler zu haben, aber Mbappé ist schon vergessen", sagte Pérez: "Real hat eine perfekte Saison absolviert."
"Mehr kann ich nicht tun": Benzema hofft auf Ballon d'Or
Torjäger Karim Benzema hofft nach dem Champions-League-Sieg mit Real Madrid auch auf die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Auf die Frage, ob er auf den Ballon d'Or hoffe, antwortete der 34-Jährige nach dem 1:0-Finalsieg mit Real gegen den FC Liverpool: "Ob ich das im Kopf habe? Ich gehe jetzt erst mal in Urlaub. Aber mehr kann ich im Verein nicht tun. Jetzt werden wir sehen, was passiert. Aber ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe."
Mit 15 Treffern wurde Benzema Torschützenkönig der Champions-League-Saison. Mit zehn Toren in der K.-o.-Phase stellte er einen entsprechenden Rekord des früheren Real-Stars Cristiano Ronaldo ein.
Formel 1 in Monaco nochmal spannend? Alle außer Leclerc hoffen auf Regen
Nach dem Qualifying zum Großen Preis von Monaco sehnt das Gros der Formel-1-Fahrer den angekündigten Regen herbei - Pole-Setter Charles Leclerc lässt dies kalt. "Wie auch immer es kommt, wir sind konkurrenzfähig", sagte der gebürtige Monegasse mit Blick auf sein Heimrennen (15 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker).
Auf dem nur 3,337 Kilometer kurzen Kurs im Fürstentum ist Überholen auf der Strecke bei Trockenheit kaum möglich, auf nasser Strecke hingegen rechnen sich die Geschlagenen des Qualifyings noch einiges aus.
Im Regen sei Weltmeister Max Verstappen "eine Bank", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Verstappen, der die Fahrer-WM mit sechs Punkten Vorsprung auf Ferrari-Star Leclerc anführt, hatte das Qualifying nur auf Rang vier beendet.
Sebastian Vettel, Monaco-Sieger von 2011 und 2017, setzt nach Platz neun im Qualifying ebenfalls auf Niederschlag. "Wenn es nass ist, kann es zu einer echten Lotterie kommen, aber es kann auch ein lustiges und unterhaltsames Rennen werden", sagte der Aston-Martin-Pilot.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff wünschte sich, "dass es regnet und richtig stark zugeht. Dann wäre natürlich ein Podium wieder ein Ziel." Seine Piloten George Russell und Lewis Hamilton verpassten mit den Startplätzen sechs und acht eine gute Ausgangsposition.
Kolleginnen nehmen Biden in Pflicht: Basketball-Star noch immer in Moskauer Haft
Die Spielerinnen der US-Profiliga WNBA haben die Freilassung der in Russland inhaftierten Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner gefordert und US-Präsident Joe Biden in die Pflicht genommen. Alle sollten "ihre Plattformen nutzen, egal wie groß sie sind, um auf die ungerechtfertigte Inhaftierung aufmerksam zu machen, um ein Treffen mit Präsident Biden zu erreichen und unsere Schwester nach Hause zu holen", schrieb die Spielerinnengewerkschaft WNBPA.
Griner wurde am 17. Februar am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen. Der 31-Jährigen wurde vorgeworfen, in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabisöl mitgeführt zu haben.
Nach Angaben des US-Außenministeriums sitzt Griner ohne Grund in russischer Haft. Zunächst hatte sich die WNBA mit Forderungen zurückgehalten, um die Situation nicht zu verschärfen.
Griner hatte Phoenix Mercury 2014 zum dritten Titel in der US-Profiliga WNBA geführt und war 2021 mit ihrem Team erneut ins Finale eingezogen. Seit 2015 spielte Griner zudem in der WNBA-Pause bei UMMC Jekaterinburg.