Der Sport-Tag
6. August 2023
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20:43 Uhr

BVB jubelt nach Tor-Gala von Felix Nmecha

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Bejubelt zwei Tore: Felix Nmecha. (Foto: IMAGO/Eibner)

Borussia Dortmund hat sich 71 Tage nach der leichtfertig verspielten Meisterschaft auf die Jagd auf Dauerchampion Bayern München eingeschworen. Bei der stimmungsvollen Saisoneröffnung im fast ausverkauften Signal Iduna Park feierten 80.500 Fans ihre Mannschaft um den neuen Kapitän Emre Can und den Doppel-Torschützen Felix Nmecha beim 3:1 (1:1)-Erfolg gegen Ajax Amsterdam. Mit großer Geschlossenheit will der BVB die Bayern endlich einmal wieder vom Thron stoßen - Störgeräusche soll es keine geben. So wurde auch Nationalspieler Nmecha von den Anhängern mit freundlichem Applaus empfangen und später für seine Tore bejubelt. Teile der Fans hatten die Verpflichtung des 22-Jährigen vom Ligarivalen VfL Wolfsburg aufgrund dessen als durchaus homophob und queerfeindlich einzuordnender Instagram-Aktivitäten kritisch gesehen. Nmecha wurde gegen Ajax zur zweiten Halbzeit für Marco Reus eingewechselt und traf gleich doppelt (54., 60.). In einer unterhaltsamen Begegnung hatte Nationalspieler Julian Brandt (6.) die Borussia in der ersten Halbzeit in Führung gebracht, der Ex-Leipziger Brian Brobbey im Gegenzug ausgeglichen (7.).

19:55 Uhr

Arsenal macht's dramatisch: Titel-Serie von Manchester City reißt

Die Titelserie von Triple-Sieger Manchester City ist zum Beginn der neuen Fußball-Saison gerissen. Der englische Meister, FA-Cup-Sieger und Champions-League-Gewinner verpasste mit einem 1:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Arsenal und Kai Havertz den Community Shield. Nach regulärer Spielzeit hatte es im Supercup 1:1 (0:0) gestanden. Im Londoner Wembley-Stadion brachte Cole Palmer Manchester in der 77. Minute per traumhaftem Schlenzer in Führung, Leandro Trossard glich in der elften Minute der Nachspielzeit noch aus. Kevin De Bruyne und Rodri scheiterten dann im Elfmeterschießen.

Der gerade von RB Leipzig verpflichtete kroatische Abwehrspieler Josko Gvardiol fehlte noch bei Manchester City, dafür stand der vom FC Bayern München umworbene Verteidiger Kyle Walker in der Startformation. Im Tor bot Trainer Pep Guardiola den früheren Bielefelder Stefan Ortega auf. Nicht mehr dabei ist der bisherige Kapitän Ilkay Gündogan, Deutschlands neuer Fußballer des Jahres wechselte zum FC Barcelona.

19:04 Uhr

Shitstorm nach WM-Drama: US-Star Rapinoe erklärt ihr Lächeln

Erst scheiterten Megan Rapinoe und ihre Mitspielerinnen an der Frau mit den tausend Händen, dann an sich selbst: Als nach 120 torlosen Minuten und einem Elfmeter-Drama auch noch der ultimative Videobeweis nicht zu ihren Gunsten ausfiel, machte sich bei den US-Fußballerinnen lähmendes Entsetzen breit. Auch bei der Ikone Rapinoe, die das vorzeitige Ende ihrer großen Karriere mit einem verschossenen Elfmeter selbst mit einleitete. Dass Rapinoe nach ihrem folgenschweren Fehlschuss mit einem Lächeln im Gesicht abdrehte und anschließend nicht zur Pressekonferenz erschien, nahm man ihr in den Sozialen Medien ziemlich übel. Dieses Lächeln, so ließ sie unmittelbar nach dem Spiel wissen, sei aber nur ihre Reaktion auf ihren Fehler gewesen: "Ich habe gedacht, das ist doch ein kranker Witz. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt einen Elfmeter verschossen habe."

18:22 Uhr

BVB-Fans bereiten umstrittenem Neuzugang freundlichen Empfang

Nationalspieler Felix Nmecha ist von den Fans des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund freundlich empfangen worden. Bei der offiziellen Teampräsentation vor dem Spiel gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam gab es Applaus für den Neuzugang. Teile der Fans hatten die Verpflichtung des 22-Jährigen vom Ligarivalen VfL Wolfsburg aufgrund dessen als durchaus homophob und queerfeindlich einzuordnenden Instagram-Aktivitäten kritisch gesehen. Nmecha, der inklusive Boni angeblich rund 30 Millionen Euro Ablöse gekostet hat, soll beim BVB zumindest Teile der Lücke füllen, die Jude Bellingham hinterlassen hatte. Der englische Nationalspieler war für mehr als 100 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt.

17:39 Uhr

"Episches" WM-Scheitern: US-Coach findet Fußball "grausam"

US-Trainer Vlatko Andonovski hat mit großer Enttäuschung auf das WM-Aus des Titelverteidigers bereits im Achtelfinale reagiert. "Ich bin stolz auf die Spielerinnen", sagte der 46-Jährige nach dem 4:5 im Elfmeterschießen gegen Schweden. "Ich denke, wir haben gezeigt, wie stark wir sind. Wir haben alles getan, um das Spiel zu gewinnen. Leider kann der Fußball manchmal grausam sein."

Die USA waren im Achtelfinale am Sonntagabend deutlich überlegen, schafften es aber nicht, in der regulären Spielzeit oder Verlängerung ein Tor zu erzielen. Andonovski stand bereits vor der Partie nach eher schwächeren Auftritten in der Gruppenphase in der Kritik. "Ebenso peinlich wie schnell" habe die Erfolgsserie der USA im Frauenfußball geendet, schrieb das Portal der "USA Today". Es sei ein "episches Scheitern". Der viermalige Weltmeister hatte eine Endrunde zuvor nie schlechter als auf Platz drei abgeschlossen.

16:57 Uhr

Historische Aufholjagd: 17-Jährige rast vom letzten Platz zum Sieg

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Augenscheinlich sehr begeistert: David Alonso. (Foto: dpa)

David Alonso hat nach einer irren Aufholjagd Motorrad-Geschichte geschrieben. Der 17-Jährige raste im Moto3-Rennen in Silverstone vom 28. und damit letzten Platz ganz nach vorne und feierte als erster Kolumbianer überhaupt einen Sieg in einem Rennen der Motorrad-WM. Nach Zieldurchfahrt schlug er sich fassungslos die Hände vors Visier, wenig später setzte Alonso zum Wheelie an. Platz zwei ging an den Japaner Ayumu Sasaki, Dritter wurde der spanische WM-Führende Daniel Holgado. Es ging eng zu: Bei Zieleinfahrt lag die Top 15 innerhalb von nur 1,572 Sekunden.

16:09 Uhr

Drei Tage nach Karriereende: Buffon hat 'nen neuen Job

Drei Tage nach seinem verkündeten Karriereende hat die italienische Torhüter-Legende Gianluigi Buffon schon einen neuen Job. Der 45-Jährige wird Delegationsleiter der italienischen Fußball-Nationalmannschaft. "Das ist ein großartiger Tag für die Nationalmannschaft. Gigi kehrt nach Hause zurück. Er ist eine Ikone und besondere Person", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina. Buffon tritt die Nachfolge des im Januar verstorbenen Ex-Nationalspielers Gianluca Vialli an. "Ich kehre in die Nationalmannschaft zurück, denn ich habe große Lust, mit den Italienern einen neuen Traum zu erleben", meinte Buffon selbst. Seit dem ersten Gespräch mit Verbandschef Gravina habe er beschlossen, das Angebot des Nationalteams anzunehmen. "Die Nationalmannschaft hat für mich Vorrang. Jetzt kehre ich nach Hause zurück", sagte der Weltmeister von 2006.

15:20 Uhr

Angst vor schwerem Sturmtief wirbelt WM-Plan durcheinander

Eine Unwetterwarnung hat den Auftakt zur Seesegel-Weltmeisterschaft vor Kiel durcheinander gewirbelt: Das Eröffnungsrennen kann nicht wie geplant stattfinden, weil ab Montag im Norden ein schweres Sturmtief erwartet wird. Geplant war, dass die 115 Boote aus 13 Nationen in der Kieler Innenförde zur Auftakt-Langstrecke in der Ostsee aufkreuzen und in ein Rennen durch die Nacht starten.

Viele Teilnehmer hatten die Ostsee-Langstrecke von bis zu 220 Seemeilen wegen der Sturmwarnungen als nicht durchführbar betrachtet. Sie wollen zum WM-Start keinen Materialbruch riskieren. Nach internen Beratungen sagte WM-Sportchef Eckart Reinke am Sonntagnachmittag: "Wir haben mit Augenmaß entschieden, um Material und Menschen zu schonen und das Risiko gering zu halten. Deswegen wird es nicht durch die Nacht gehen. Aber es ist eine Offshore-WM und wir wollen trotz Sturm ein küstennahes Rennen im geschützten Revier segeln." Ob die für eine WM klassische Langstrecke nachgeholt werden kann, blieb zunächst offen. Der Kieler Wetter- und Segelexperte Sebastian Wache sagte: "Es wird spannend, weil nicht ganz klar ist, wie hoch die Windspitzen gehen." Die Aussichten liegen zwischen schwerem Sturm und orkanartigen Bedingungen.

14:53 Uhr

Doping-Experte kritisiert Vorgehensweise im Fall Vuskovic

Doping-Experte Fritz Sörgel hat erneut die Vorgehensweise der Institutionen im Fall des Fußball-Profis Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV kritisiert. "Bei der Wada gibt es eine Gruppe, die über Sein oder Nicht-Sein entscheidet. Das bedeutet, ob jemand positiv ist oder nicht", sagte der 73-Jährige dem Portal "Sport1". "Hier geht es um einen jungen Menschen, dessen Karriere durch so eine Entscheidung kaputt gemacht wird", meinte er weiter.

Der 21 Jahre alte Kroate war vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Vuskovic bestreitet den Doping-Vorwurf und hat Einspruch eingelegt. Vor dem Sportgericht hatte sich der Fall zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt. Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) durchgeführte SAR-PAGE-Methode wird von Experten immer wieder kritisiert. "Es ist ein Verfahren", erklärte Sörgel, "welches nicht mehr den Standards des 21. Jahrhunderts entspricht". Die Vuskovic-Seite schaute zuletzt genau auf den Fall des australischen Mittelstreckenläufers Peter Bol, der wegen eines falschen Testergebnisses vom Verdacht des Dopings freigesprochen worden war.

14:05 Uhr

Saudis steigern ihren Milliarden-Wahnsinn nun per Staatsfirma

Saudi-Arabien will noch mehr sportliche Topereignisse ins Land holen und seine Milliardenausgaben weiter steigern. Wie der saudischen Staatsfond mitteilte, hat er eine Investmentfirma ins Leben gerufen, die speziell in dieser Sparte aktiv sein soll. Demnach soll SRJ Sports Investments "in den Erwerb und die Entwicklung neuer geistiger Eigentumsrechte für Sportveranstaltungen, kommerzieller Rechte an populären und bedeutenden Sportwettkämpfen und die Ausrichtung großer globaler Veranstaltungen in Saudi-Arabien investieren", hieß es in dem Statement des Fonds.

Zuletzt hatte Saudi-Arabien durch die dutzendweise Verpflichtungen von Fußballstars für die heimische Profiliga für Aufsehen gesorgt. Das von Menschenrechts-Organisation wegen zahlreicher Verfehlungen scharf kritisierte Königreich setzt seit Jahren auf die Praxis des "Sportswashing", also das Übertünchen von Missständen durch prachtvolle Großereignisse. Laut Guardian flossen dafür in den vergangenen zwei Jahren rund sechs Milliarden Euro. Für die Saudis ist dies keine Kraftanstrengung: Der Staatsfond soll über rund 600 Milliarden Euro verfügen.

13:20 Uhr

Unklare Protestaktion unterbricht WM-Showdown

Demonstranten haben bei der Rad-WM in Schottland für eine Unterbrechung des Straßenrennens der Männer gesorgt. Rund 80 Kilometer nach dem Start in Edinburgh kam das Feld auf einer Landstraße zum Stillstand. Der Hintergrund des Protests war zunächst unklar. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie sich ein Polizeiwagen durch den Fahrerpulk kämpfte. Weltverbandspräsident David Lappartient diskutierte mit den Fahrern, die sich teilweise in den Begleitwagen aufwärmten. Die Radprofis hätten das Hindernis zwar passieren können, für die Teamwagen gab es aber kein Weiterkommen. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung lag eine neunköpfige Spitzengruppe mit knapp sieben Minuten Vorsprung in Führung. 271,1 Kilometer waren beim Straßenrennen angesetzt. Nach dem Start in Edinburgh ging es Richtung Glasgow, wo zehnmal ein Rundkurs von 14,3 Kilometern Länge absolviert werden sollte. Das Straßenrennen ist einer der Höhepunkte der Multi-WM in Schottland

12:39 Uhr

Aufregung in den USA: Baseball-Superstars liefern sich heftige Schlägerei

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Ramirez schickt Anderson mit einem rechten Schwinger zu Boden. (Foto: AP)

In der nordamerikanischen Baseball-Profiliga MLB ist es zu einem ungewöhnlichen und heftigen Schlagabtausch gekommen. Die Starspieler Tim Anderson von den Chicago White Sox und Jose Ramirez von den Cleveland Guardians schlugen während des Spiels am Samstag nach einem kurzen Wortgefecht aufeinander ein. Dabei schickte Ramirez mit einem rechten Schwinger Anderson zu Boden.

Kleine Raufereien kommen in der MLB häufiger vor, in der Regel wird geschubst, gezogen und geklammert - Faustschläge sind äußerst selten. Wie es zu der Auseinandersetzung kam, blieb zunächst unklar. "Er wollte kämpfen. Und weil er kämpfen wollte, musste ich mich verteidigen", sagte Ramirez, dem ebenso wie Anderson eine lange Sperre durch die Liga gewiss ist. All-Star Ramirez war vor der Schlägerei auf das zweite Base zugehechtet. Noch am Boden liegend äußerte er seinen Unmut über Anderson, von dem er sich offenbar respektlos berührt gefühlt hatte. Anderson streifte seinen Handschuh ab, ging in Kampfpose und begann, auf Ramirez einzuschlagen. Hinzugeeilte Mannschaftskollegen und Coaches konnten die Streithähne erst trennen, nachdem Anderson am Boden lag.

12:00 Uhr

Sorge um Rubio: Basketballstar unterbricht Karriere auf unbestimmt Zeit

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Ricky Rubio steht bei den Cleveland Cavaliers unter Vertrag. (Foto: AP)

Der spanische Basketballstar Ricky Rubio unterbricht aus psychischen Gründen seine Profikarriere auf unbestimmte Zeit und wird damit auch nicht für sein Land bei der WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen (25. August bis 10. September) antreten. Dies gab der 32 Jahre alte Point Guard des NBA-Teams Cleveland Cavaliers bekannt, ohne Hintergründe zu nennen.

"Ich habe mich dazu entschieden, meine professionelle Tätigkeit zu stoppen, um mich um meine mentale Gesundheit zu kümmern", sagte Rubio: "Derzeit ist Familie wichtiger als je zuvor. Ich möchte darum bitten, dass meine Privatsphäre respektiert wird und ich mich dem stellen kann. Im richtigen Moment werde ich mehr Informationen mitteilen." Rubio, wertvollster Spieler der WM 2019 beim Titelgewinn der Spanier, hatte in der vergangenen Woche das Trainingslager des Nationalteams in Madrid verlassen. Der Edeltechniker spielt seit 2011 in der NBA, sein Vertrag in Cleveland läuft noch bis 2025.

11:22 Uhr

In neun Zweitliga-Spielen in Folge getroffen: Terodde stellt Rekord ein

Kapitän Simon Terodde vom FC Schalke 04 hat einen Zweitliga-Torrekord egalisiert. Sein Treffer zur Führung beim 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern war der neunte Treffer in Folge in der 2. Liga, er stellte damit die Bestmarke für die eingleisige 2. Bundesliga ein. Zuvor war dieses Kunststück Heinz Traser (1982/83), Theo Gries (1992/93) und Martin Driller (2000) laut "Kicker" gelungen.

"Darauf lauer ich, das ist meine Spezialität, um der Mannschaft zu helfen", sagte Routinier Terodde bei Sport1 zu seinem Kopfballtor. Allerdings spielten den Königsblauen auch zwei Platzverweise des FCK in die Karte. Erst sah Torhüter Andreas Luthe nach einer Notbremse die Rote Karte (39.), dann flog Boris Tomiak mit Gelb-Rot vom Platz (57., wiederholtes Foulspiel). Kenan Karaman (70.) und Bryan Lasme (90.+3) sorgten für die Entscheidung.

10:45 Uhr

Ein Toter bei Straßenschlacht von Hooligans

Bei einer Straßenschlacht zwischen Fußball-Hooligans in Südpolen ist ein etwa 40-jähriger Mann nach Behördenangaben tödlich verletzt worden. Der Mann sei von Pyrotechnik in den Bauch getroffen worden, teilte ein Polizeisprecher der Stadt Tarnow am mit. Ermittlungen im Laufe des Samstags legten nahe, dass der Mann die Verletzungen beim Zünden einer Leuchtfackel erlitten habe. In dem Ort Radlow bei Tarnow sollte nach Angaben der Agentur PAP am Samstag eigentlich ein Fußballturnier für Fans verschiedener Vereine stattfinden. Dabei kam es zu einer Schlägerei, an der nach Schätzung der Polizei etwa 100 Männer beteiligt waren. Aus der Hooligan-Szene wurde berichtet, Anhänger der Klubs Unia Tarnow und Wisla Krakau einerseits und Anhänger von Zaglebia Sosnowiec andererseits seien aneinander geraten. Die Polizei suchte nach Zeugen des Vorfalls.

10:14 Uhr

St. Pauli kassiert Millionen-Ablöse für Abwehrspieler

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Spielt künftig für Ajax Amsterdam: Jakov Medic. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam hat Innenverteidiger Jakov Medic vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli unter Vertrag genommen. Nach Medienberichten soll die Ablösesumme für den Abwehrspieler bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Der Kroate war 2021 vom SV Wehen-Wiesbaden zu den Norddeutschen gewechselt. Bei 65 Einsätzen für St. Pauli erzielte der 24-Jährige acht Tore. "Ich habe mich in einem sehr professionellen und ambitionierten Umfeld sowohl persönlich als auch fußballerisch weiterentwickeln können. Nun aber habe ich die Chance, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen", sagte Medic.

09:36 Uhr

Bericht: Kane-Paket des FC Bayern über 200 Millionen Euro schwer

Sport.de

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Der FC Bayern geht im Werben um Stürmerstar Harry Kane offensichtlich "All-in" und öffnet dabei die Geldschatulle so weit wie nie zuvor in der Vereinsgeschichte. Jüngst sollen die Klubbosse ein weiteres und womöglich letztes Angebot an die Kollegen aus London gerichtet haben. In übereinstimmenden Medienberichten war von einer Sockelablöse von knapp 100 Millionen Euro die Rede, welche anhand verschiedener Bonuszahlungen noch auf rund 120 Millionen Euro ansteigen kann.

Durchgesickert ist mittlerweile auch, wie schwer das Paket Harry Kane wohl insgesamt für den Bundesliga-Krösus werden könnte. Nach Informationen von "The Athletic" bietet der FC Bayern dem 30-Jährigen ein Jahreseinkommen von umgerechnet 29 Millionen Euro an. Damit wäre der Weltklasse-Stürmer direkt und mit Abstand der Top-Verdiener bei den Münchnern. Nach Addition der Ablösesumme von mindestens 100 Millionen Euro und der vier Jahresgehälter, die Kane bei Abschuss eines Vertrags bis 2027 zustünden, knackt das Transferpaket des FC Bayern die Schallmauer von unglaublichen 200 Millionen Euro.

09:05 Uhr

"No comment": Schröder äußert sich zu Zwist nicht mehr

Der deutsche Basketball-Kapitän Dennis Schröder will sich zum Zwist im Nationalteam nicht mehr äußern. Als der 29-Jährige am Samstagabend in Bonn darauf angesprochen wurde, ob die derzeitigen Schlagzeilen und die Kritik an ihm abperlen, antwortete Schröder in aller Kürze: "No comment." Zu allen anderen Fragen äußerte sich Schröder hingegen ausführlich. Der Aufbauspieler der Toronto Raptors hatte bereits in einer Verbandsmitteilung angekündigt, sich nicht mehr zu seiner Kritik an Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber äußern zu wollen. Schröder hatte Kleber im Juli in einem Podcast unter anderem vorgeworfen, "kein Game" zu haben und ihn für seine EM-Absage 2022 kritisiert. Kurz danach erklärte Kleber, der zum vorläufigen WM-Kader zählte, seinen Rückzug für das Turnier, das am 25. August in Asien beginnt. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) stellte sich in der Folge klar auf Schröders Seite. Dieser entschuldige sich auch zweimal öffentlich bei NBA-Profi Kleber.

08:30 Uhr

Nach WM-Fiasko: Popp gibt Fans ein Versprechen

DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat sich nach dem frühen WM-Aus der deutschen Frauen bei den Fußball-Fans bedankt, sich aber nicht über ihre weitere Zukunft in der Nationalmannschaft geäußert. In den Sozialen Netzwerken schrieb die 32-Jährige am Sonntag: "Vielen Dank an alle Fans, die uns hinterher gereist und unterstützt haben. Ebenso Danke an alle die zu Hause vor dem Fernseher die Daumen gedrückt und mit uns gefiebert haben." Die Spielführerin versprach: "Wir werden aufstehen und wiederkommen‼

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dagegen hatte zwei Tage nach dem historischen Vorrunden-Aus der deutschen Fußballerinnen bei der WM in Australien angekündigt, nicht zurücktreten. "Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig wird", sagte die 55-Jährige. Ihre Kapitänin hatte schon nach der Finalniederlage bei der EM im Vorjahr längere Zeit offen gelassen, ob sie ihre Karriere im Nationalteam fortsetzt. Bei der WM in Australien und Neuseeland hatte Popp vier Tore in drei Gruppenspiele erzielt. Die Stürmerin des VfL Wolfsburg konnte das Aus aber auch nicht abwenden.

07:57 Uhr

Tsitsipas feiert ersten Turniersieg in diesem Jahr

Tennisprofi Stefanos Tsitsipas ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Hartplatzturnier in Los Cabos gewonnen. Der topgesetzte Grieche besiegte im Finale den Australier Alex de Minaur glatt in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 und strich ein Preisgeld in Höhe von 129.660 Dollar ein. Für den 24-Jährigen war es der erste Turniersieg in diesem Jahr und der insgesamt zehnte seiner Karriere. De Minaur hatte sich zuvor im Halbfinale gegen den Deutschen Dominik Koepfer durchgesetzt.

07:22 Uhr

Saudische Maßlosigkeit erreicht auch die Frauen-WM

Bei den Männern locken die saudi-arabischen Fußballklubs die Stars mit Millionen, jetzt stehen angeblich auch Weltklassespielerinnen vor einem Wechsel. "Ich will nicht zu viel verraten, aber es gibt Gerüchte, dass ungefähr vier, fünf Weltklassespielerinnen, die auch an der WM teilnehmen, nach Saudi-Arabien gehen", sagte die saudi-arabische Nationaltrainerin Monika Staab im Deutschlandfunk Players-Podcast.

Die großen Vereine würden "nicht nur Meister bei den Männern werden, die wollen auch Meister bei den Frauen werden", so Staab weiter. Sie betreut seit 2021 den Aufbau eines Nationalteams für Frauen. "Ich glaube, wir werden die ein oder andere – auch deutsche – Spielerin erleben, die vielleicht im Rentenalter ist, die sich nach Saudi-Arabien begibt, um dort Fußball zu spielen", sagte Staab. In Saudi-Arabien sind die Rechte für Frauen stark eingeschränkt. In den vergangenen Jahren hat es aber einige Verbesserungen gegeben. Zum Beispiel dürfen seit 2018 Frauen Auto fahren und seit 2019 auch ohne Genehmigung ihres Vormundes das Land verlassen.

06:39 Uhr

"Alles meine Kinder" - Emotionen übermannen Nationalspieler zum Abschied

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Familienmensch: Robin Benzing. (Foto: IMAGO/Eibner)

Der langjährige deutsche Basketball-Kapitän Robin Benzing ist in einer kurzen, aber emotionalen Zeremonie aus der Nationalmannschaft verabschiedet worden. Vor dem WM-Testspiel gegen Schweden wurde der 34-Jährige am Samstagabend in Bonn für insgesamt 167 Länderspiele ausgezeichnet. "Die Nationalmannschaft ist in guten Händen, die Jungs sind top. Ich wollte immer mit gutem Beispiel vorangehen. Die Nationalmannschaft ist eine Familie für mich - das sind alles meine Kinder. Ich werde weiter auf sie aufpassen", sagte Benzing in seiner Rede, in der er mit den Emotionen kämpfte.

Benzing, der in der kommenden Spielzeit für Zweitligist Gießen 46ers auflaufen wird, war im vergangenen Jahr nicht mehr für die Heim-EM berücksichtigt worden. Zuerst dankte der Routinier seiner Frau Katharina. "Wenn man 14 Jahre Nationalmannschaft spielt und jeden Sommer nicht da ist, da gebührt Euch der große Dank. Ohne Euch wäre das nicht gegangen", sagte Benzing.

06:00 Uhr

Coach Herbert streicht vier Spieler aus WM-Kader

Bei der deutschen Basketball-Nationalmannschaft sind weitere Personalentscheidungen auf dem Weg zur WM gefallen. Direkt nach dem Testspiel-Sieg gegen Schweden am Samstagabend in Bonn (87:68) strich Bundestrainer Gordon Herbert vier Spieler aus dem WM-Kader. Jonas Mattisseck, Louis Olinde (beide Alba Berlin), Christian Sengfelder von den Telekom Baskets Bonn und der für die Towers Hamburg spielende Jonas Wohlfarth-Bottermann sind nicht mehr mit dabei, teilte der Verband mit.

Center-Spieler Wohlfarth-Bottermann und Power Forward Sengfelder hatten vor einem Jahr noch zum Kader gezählt, der bei der starken Heim-EM die Bronzemedaille gewonnen hatte. Chefcoach Herbert muss bis zum WM-Start am 25. August im japanischen Okinawa noch zwei weiteren Spielern das vorzeitige WM-Aus mitteilen. Bei dem Weltturnier dürfen maximal zwölf Sportler im Kader stehen. Das deutsche Team bestreitet noch fünf Testspiele bis Turnierbeginn. Gegner sind unter anderem Topfavorit USA, Griechenland und Kanada. Das klar angepeilte Ziel ist eine Medaille. Am Sonntag reist das DBB-Team nach Berlin weiter.